Regesta Imperii - Online Quellen zur Reichsgeschichte

Lucius III. - RI IV,4,4,2 n. 2122a

(1181 – 1185)

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(Lucius III.) beauftragt Erzbischof (Wilhelm) von Reims und weitere Delegaten (domno metropolitano et aliis iudicibus) mit der Untersuchung des Streits zwischen den Kanonikern von St-Pol-sur-Ternoise (D. Arras) und den Mönchen von St-Georges in Hesdin (D. Arras) (inter canonicos sancti Pauli et monachos sancti Georgii Hysdiniensis) um gewisse Novalzehnte in der Pfarrei Fillièvres (parrochiam de Fevrez).

Überlieferung/Literatur

Überl.: Dep., erwähnt im undatierten Schreiben des Bischofs Desiderius von Thérouanne (Gerzaguet, Chartes Anchin S. 336-337 Nr. 254).
Reg.: – .

Kommentar

Dem Bericht des Bischofs Desiderius von Thérouanne zufolge wurde der Streit zunächst lange vor ihm und weiteren Richtern (coram nobis et aliis iudicibus) verhandelt. Aufgrund einer Appellation der Parteien an den Papst wurden der Erzbischof von Reims und weitere Delegaten (domno metropolitano et aliis iudicibus) mit der Untersuchung und Beilegung des Streits beauftragt. Die Parteien einigten sich jedoch auf Vermittler, die schließlich den in der Urk. des Bischofs dargelegten Kompromiß herbeiführten. Der Ausstellungszeitraum 1176-1188 Februar 10 für die bischöfliche Urk. ergibt sich nur durch den als Zeugen erscheinenden Abt Everard von Clairmarais (D. Thérouanne), der laut Gerzaguet von 1176/1177 bis 1188 Februar 10 nachweisbar ist. Als Aussteller kommen also neben Lucius III. auch Urban III. (vgl. Reg. 1088) und Gregor VIII. (vgl. Reg. 1452) in Frage. Clemens III. dürfte ausscheiden.

Nachträge (1)