Regesta Imperii - Online Quellen zur Reichsgeschichte

Lucius III. - RI IV,4,4,1 n. 575

(1183 März)

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Lucius III. nimmt Abt Johannes von Mont-St-Éloi und dessen Brüder (Iohanni abbati de Monte sancti Eligii eiusque fratribus) auf deren Bitten wie Eugen (III.), Hadrian (IV.) und Alexander (III.) in den päpstlichen Schutz, bestätigt die Augustinerregel und den genannten Besitz, darunter die Kirche St-Chilian in Aubigny (ecclesiam beati Killiani Albiniacensis), die ihnen aus Laienhand übergeben und von den Päpsten Eugen (III.), Hadrian (IV.) und Alexander (III.) und von Bischof Alvisius von Arras (Alvisi quondam Attrebatensis episcopi) bestätigt wurde, sowie die Schenkungen erwähnter Personen, befreit sie vom Zehnten für Neubrüche bei Eigenbau und für Tierfutter, gewährt das Aufnahmerecht, erlaubt Gottesdienst bei Interdikt, gestattet ihnen, daß jeweils drei oder vier Kanoniker bei ihren Kirchen wohnen, verbietet, sie ohne zureichenden Grund zu exkommunizieren, zu suspendieren oder dem Interdikt zu unterwerfen, und gewährt die freie Sepultur sowie die Wahl des Abtes.

Incipit:

Quotiens a nobis petitur quod

Überlieferung/Literatur

Überl.: Kopie 14. Jh., Arras, Arch. dép. Pas-de-Calais, 18 H 1 fol. 8'-10 (Cartulaire du prieuré d'Aubigny, Stein, Bibliographie Nr. 252). Druck: Ramackers, PUU Frankreich 3 S. 185-186 Nr. 131 (Teildruck). Reg.: JL 15183 (zu 1181-1185); Nouv. Wauters Nr. 2430 (zu 1183 März 9).

Kommentar

Zur Überlieferung vgl. auch Ramackers, PUU Frankreich 3 S. 12; es ist nur diese Überlieferung ohne Eschatokoll bekannt. In der Vorbem. zum Druck ist das Stück wegen Reg. 506 und Reg. 516 mit (1183 März 3-9) datiert; vgl. auch Reg. 574. Das Privileg wurde von Urban III. wiederholt (JL 15588). – Vgl. zu den genannten Urkk. die Privilegien Eugens III. von 1149 April 13 (JL 9334, Pflugk-Harttung, Acta 1 S. 205-206 Nr. 223 und dazu Ramackers S. 79 Nr. 29), Hadrians IV. von 1158 Juni 22 (JL 10418, Cardevacque, Mont-Saint-Éloi S. 198) und Alexanders III. von 1178 Mai 30 (JL 13069, Ramackers S. 149-151 Nr. 91), das teilweise VU war, sowie die Schenkung des Bischofs Alvisius von Arras von (1141-1147) September 6 (Tock, Chartes Arras S. 111-112 Nr. 97); gesonderte Bestätigungen dieser Päpste über den Besitz von St-Chilian zu Aubigny liegen nicht vor; vgl. zu Aubigny Delmaire, Arras 1 S. 197, Delmaire, Arras 2 S. 433, Barubé, Mont-Saint-Éloi S. 95 f., die Anm. zu Reg. 506 sowie Lohrmann, Kirchengut S. 162.