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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,4,4,1

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Lucius III. bestätigt den Leprosen von Le Quesne (leprosis de Quercu) auf deren Bitten den Besitz, der ihnen in der Diözese Amiens (in episcopatu Ambianensi) und anderswo von Graf (Wilhelm) von Aumale (comitis Albemarlie) und anderen mit Zustimmung des Bischofs von Amiens (Ambianensis episcopi) gemäß der Urkunde des Grafen und des Bischofs übertragen wurde, befreit sie vom Zehnten für Neubrüche bei Eigenbau, für Garten- und Baumfrüchte, für ihre Tiere und die ihrer Leute, gewährt ihnen eine Kirche, den Friedhof sowie einen Kaplan und verbietet, gegen sie mit Gewalt vorzugehen.

Originaldatierung:
Dat. Velletri 2 kal. iul.
Incipit:
Cum apostolus maiorem infirmioribus membris

Überlieferung/Literatur

Überl.: Kopie 14. Jh., Paris, Bibl. nat., Ms. lat. 10112 fol. 356 Nr. 454 (Cartulaire du comté de Ponthieu, Stein, Bibliographie Nr. 3060). Druck: Ramackers, PUU Frankreich 4 S. 409-410 Nr. 257. Reg.: JL 14674; Prarond, Cart. de Ponthieu S. 25 Nr. 2.

Kommentar

Zur Überlieferung vgl. auch Ramackers, PUU Frankreich 4 S. 17. – Die Schenkung des Grafen Wilhelm wird auch zu Ende der Besitzliste in dem Privileg Lucius' III. für Le Quesne erwähnt, vgl. Reg. 376. – Zu den Grafen von Aumale vgl. LexMA 1 Sp. 1236 f.; die bei Parisse, A propos des actes S. 42 genannte Thèse von Lecoanet, Les actes des évêques d'Amiens war nicht zugänglich. Vgl. zur Stellung der Leprosen die Beschlüsse des 3. Laterankonzils Tanner, Decrees 1 can. 23 S. 222 f.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,4,4,1 n. 283, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1182-06-30_3_0_4_4_1_283_283
(Abgerufen am 29.03.2024).