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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,4,4,1

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Lucius III. schreibt der Äbtissin (Juliana) von Notre-Dame in Soissons (abbatisse sancte Marie Suessionensis), nachdem diese anzeigte, die frühere Äbtissin Mathilde (Matildis quondam abbatissa) habe vier Präbenden bei St-Pierre(-au-Parvis in Soissons) (in ecclesia beati Petri) vor dem Tod der Inhaber vier Klerikern versprochen, die nun das Kloster bedrängten; entbindet sie von dieser Zusage, da das (3.) Laterankonzil solche Versprechen verurteilt habe, verbietet strikt, sie deswegen zu belästigen, untersagt es, den Inhaber einer Präbende der Domkirche bei ihnen (in St-Pierre) zuzulassen und Präbenden, bis sie vakant sind, jemandem zu versprechen.

Originaldatierung:
Dat. Lat. 16 kal. dec.
Incipit:
Significasti nobis quod Matildis quondam

Überlieferung/Literatur

Überl.: Kopie 15. Jh., Laon, Arch. dép. Aisne, H 1508 fol. 259'-260' (Cartulaire de l'abbaye de N.-D. de Soissons, Stein, Bibliographie Nr. 3717). Drucke: Germain, Histoire Soissons S. 443; Migne, PL 201 Sp. 1077 Nr. 5. Reg.: JL 14517 (J 9421).

Kommentar

Zur Überlieferung vgl. auch Ramackers, PUU Frankreich 4 S. 32; zur Geschichte und zur Überlieferung sowie zu den gespannten Beziehungen zwischen dieser Abtei und dem Stift St-Pierre vgl. Lohrmann, PUU Frankreich 7 S. 156 ff. sowie S. 176 ff., wo diese Urk. S. 157 Nr. 6 und S. 178 Nr. 13 zitiert wird. – Zu den angeführten Bestimmungen des 3. Laterankonzils vgl. Tanner, Decrees 1 can. 8 S. 215.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,4,4,1 n. 19, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1181-11-16_1_0_4_4_1_19_19
(Abgerufen am 29.03.2024).