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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,3, Nachträge

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Kaiser Heinrich erlaubt König (Philipp II. Augustus) von Frankreich (rex Franciae) auf dessen Ersuchen, das Reichsgebiet zu betreten, wofür Philipp schwört, Leib, Leben und Landeshoheit (terreno honore) des Kaisers zu bewahren und dem König von Sizilien (regi Siciliae) gegen ihn (den Kaiser) keine Hilfe zu gewähren.

Überlieferung/Literatur

Erwähnt in den Gesta des Benedikt von Peterborough ed. Stubbs 2 S. 228 und mit geringfügigen Variationen in der Chronik des Roger von Howden ed. Stubbs 3 S. 166.

Kommentar

Die früher Benedikt von Peterborough zugeschriebenen Gesta gelten jetzt als Werke Richards von Howden (vgl. Oxfort DNB 28 S. 463; vgl. LMA 7 Sp. 943). Auch Otto von St. Blasien spricht in seiner Chronik Anglicanum ed. Hofmeister S. 56, ed. Schmale S. 108 von dem Treffen Philipps mit Heinrich, ohne einen Treffpunkt zu nennen; der Text ist jedoch so missverständlich formuliert, als sei Philipp bei Kaiser Heinrich vor Neapel gewesen. Toeche, Heinrich VI., S. 255 Anm. 2 hob hervor, dass Philipp sich erst beim Verlassen des Königreichs Sizilien an den Kaiser gewandt und dessen Einverständnis zum Betreten des Reiches eingeholt habe antequam rex Franciae venisset misit nuntios suos ad Henricum Romanorum imperatorem et accepta ab eo licentia transeundi per terram suam; als Grenze galt je nach Grenzort der Liri bei Ceprano, Prov. Frosinone, vgl. Schneider, Reichsverwaltung, S. 109 sowie der Garigliano, der bei Minturno in das Tyrrhenische Meer mündet. Cartellieri, Philipp II. 2 S. 250 übersetzt terreno honore mit Landeshoheit.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,3,2 n. N183, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/d23b01ee-8824-4ab9-b3a7-e9309d19f97f
(Abgerufen am 29.03.2024).