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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,3, Nachträge

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Kaiser Heinrich belehnt in Anwesenheit vieler Großer aus Deutschland und England König Richard von England mit dem Königreich England (regno Angliae), nachdem dieser ihm das Königreich aufgelassen, dem Kaiser und dem Römischen Reich das hominium legium geleistet, die Zahlung von 5000 Pfund Sterling Silber als jährlichen Zins versprochen sowie das darüber ausgestellte Privileg eigenhändig unterschrieben hat, und investiert ihn mit einem goldenen Doppelkreuz (Roger), bzw. mit Richards Szepter (Salzburg).

Überlieferung/Literatur

Erwähnt in den Addenda zu den Salzburger Annalen ed. Wattenbach S. 240 sowie in der Chronik des Roger von Howden ed. Stubbs 3 S. 202–203 und (knapp) in den Marbacher Annalen ed. Bloch S. 63, ed. Schmale S. 186.

Kommentar

Zu den Anwesenden (vgl. die Nachträge zu B-Baaken, Nr. 332a), unter denen auch der Erzbischof von Salzburg gewesen ist. Vgl. dazu Toeche, Kaiser Heinrich VI. S. 295; zu weiteren Quellen und den Ereignissen Hauser, Lehnspolitik, S. 238 ff.; außerdem Trautz, Könige S. 88 ff. Ahlers, Welfen S. 165 f., Csendes, Heinrich VI. S. 28, Kessler, Richard I. S. 296 f., S. 300, Jericke, Heinrich VI. S. 59 ff. (ohne Nachweise) sowie Gillingham, Kidnapped King, S. 25 ff.; zum homagium auch Eickels, Vom inszenierten Konsens S. 328 f. Nach dem Urteil Hausers S. 243 blieb die englische Vasallität ohne reale Bedeutung. Zu den zahlreichen Anwesenden aus dem Königreich England auch Landon, Itinerary, S. 82 f. An demselben Tag belehnte der Kaiser König Heinrich ausserdem mit dem Arelat (vgl. B-Baaken, Nr. 329 und Nachträge zu B-Baaken, Nr. 329).

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,3,2 n. N241, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/c785986a-5c24-496c-9d1a-03c0c1349ee8
(Abgerufen am 16.04.2024).