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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,3, Nachträge

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Kaiser Heinrich erbittet von Cölestin III. die Benediktion des gewählten Abtes (Wolfram) von Sinsheim.

Überlieferung/Literatur

Erwähnt in der Chronik von Sinsheim (Chronicon Sinsheimense) ed. Mone, Quellensammlung 1 S. 208 – Reg.: GP III,3 Nr. *5 S. 135.

Kommentar

Druck einer deutschen Übersetzung der Chronik bei Friedrich, Chronicon S. 78. Abt Wolfram wurde 1196 nach dem Tod seines Vorgängers Heinrich, der dem Kaiser 1192 wichtige Rechte des Klosters übertragen hatte (vgl. B-Baaken, Nr. 207) gewählt. Da Bischof Otto von Speyer (1190–1200) die Wahl Wolframs nicht anerkannte und deshalb seine Benediktion zurückwies (möglicherweise weil es sich vielmehr um eine Postulation handelte, vgl. Friedrich S. 78, S. 90 Anm. 41), ersuchte Wolfram den Kaiser in Apulien (in Apulia tum commorantem) (vgl. B-Baaken, Nr. 576 ff.), um dessen Unterstützung. Erst danach dürfte er von Cölestin, höchstwahrscheinlich im Frühjahr 1197, benediziert worden sein. Das Deperditum ist nach dem Aufenthalt des Kaisers in Apulien datiert. Toeche, Heinrich VI., S. 452. Wolfram war zuvor Dompropst in Würzburg und hatte nach der Chronik nicht in Sinsheim Profess geleistet, war aber mit Zustimmung des Klosters nach Würzburg gegangen. Genauere Daten zu seiner Amtszeit als Propst waren nicht zu ermitteln.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,3,2 n. N306, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/bdf53621-4694-4ad4-87a7-ca93f49871a9
(Abgerufen am 29.03.2024).