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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,3

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nimmt aus Liebe zur Gottesmutter Maria und auf Bitten des Abtes Nikolaus des Klosters Civitatula (petitione Nicholai ... abbatis monasterii Civitatule) (zu Tiglieto) dieses Kloster samt allen zugehörigen Besitzungen in seinen Schutz, bestätigt ihm den gegenwärtigen und zukünftigen Besitz und seine Rechte, insbesondere die im einzelnen genannten Güter, überläßt dem Kloster die königlichen Rechte an diesen Gütern und befreit es vom Fodrum2 sowie allen Abgaben zu Lande und zu Wasser innerhalb Italiens. Zeugen: Millo Taurinensis episcopus, Otto Bobiensis episcopus, Rodulfus imperialis aule prothonotarius, marchio Opizo de Esta, marchio Morvelus, marchio Punasius, comes Guifredus de Lumello, Arnoldus de Oremberc, Drushardus, Marquardus dapifer, Philippus de Bolando. Iohannes imp. aule cancellarius v. Philippi Col. archiep. et Yt. archicanc.„Ea, que ad Deo famulantium munimen atque tutelam”.

Originaldatierung:
(Voerie in episcopatu Terdonensi ...)1
Zeugen:
Zeugen: Millo Taurinensis episcopus, Otto Bobiensis episcopus, Rodulfus imperialis aule prothonotarius, marchio Opizo de Esta, marchio Morvelus, marchio Punasius, comes Guifredus de Lumello, Arnoldus de Oremberc, Drushardus, Marquardus dapifer, Philippus de Bolando.
Incipit:
„Ea, que ad Deo famulantium munimen atque tutelam”.
Empfänger:
Civitatula
Kanzler:
Iohannes imp. aule cancellarius v. Philippi Col. archiep. et Yt. archicanc.

Überlieferung/Literatur

Hs.: Orig. fehlt; Abschr. aus d. 14. Jh. im Chartularium monasterii Tilietensis fol. 48'—49, Turin, Archivio di Stato (Monferrato Confini T. vol.I) (B). — Drucke: Moriondi, Mon. Aquens. I Nr. 71 (S.88—89) (ohne Tagesdatum); Guasco, Carte inedite e sparse de monastero dil Tiglieto (Bibl. della Soc. stor. subalp. 69, 1912—23) Nr. 27 (S.250—252) aus B; Gasparolo, Cartario Alessandrino I (Bibl. della Soc. stor. subalp. 113, 1928) Nr. 107 (S. 142—143) aus B (ohne Tagesdatum). — Reg.: Toeche 32 (irrig zu April 8); Stumpf 4608.

Anmerkungen

  1. 1 B hat als Inkarnationsjahr ‚millesimo et c‘, eine Tagesangabe fehlt. Moriondi aaO hatte in seinem Druck das Wort ‚eius‘ (anno regni eius XVIII) in der Angabe der Königsjahre in ‚VI‘ verlesen; Scheffer-Boichorst, K. Friedrich' I letzter Streit S. 208 Anm.2 sah daraufhin in XVIII den Rest eines verstümmelten Datums und ergänzte ohne Kenntnis der handschriftlichen Überlieferung zu XVIII kal. Mail. Dieses „erschlossene” Tagesdatum wurde — unter Hinweis auf Scheffer-Boichorst — von Toeche aaO aufgenommen, aber falsch zu „April 8” aufgelöst. Der Druck von Guasco übernahm die irrige Ergänzung unter Hinweis auf Stumpf (der diese aber gar nicht gibt), „verbesserte” den annus regni in II und fügte noch ‚indictione V‘ hinzu. Da aber in B alle näheren Tagesangaben fehlen, kann die Urk. nur nach dem Ausstellungsort eingereiht werden.
  2. 2 Vgl. Brühl, Fodrum S.734f. — Nach Zinsmaier, Urkk. Philipps v. Schwaben u. Ottos IV. S. 76 diente eine (verl.) Urk. Friedrichs I., die aus den Jahren 1158—1167 stamme und Schreiber 8 (= Reinald H) zum Verfasser habe, für Reg. 42 als VU.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,3 n. 42, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1187-00-00_1_0_4_3_1_84_42
(Abgerufen am 28.03.2024).