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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,2,4

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Papst Gregor (VIII.) teilt Kaiser Friedrich mit, er habe dessen an seinen Vorgänger, Papst Urban (III.), gesandte Legaten, Bischof O(tto) von Bamberg (irrig: Brandenburgensem) und Abt S(iegfried) von Hersfeld, empfangen, wolle aber vor einem Friedensschluss erst das Eintreffen entsprechender kaiserlicher Schreiben (in Bezug auf seine Erhebung zum Papst) abwarten.

Überlieferung/Literatur

MG. Const. 1, 585 no 410; Jaffé-L. 16.071; vgl. dazu auch Ann. Magdeburg., MG. SS XVI, 195 (irrig: regelrechter Abschluss eines Friedens).

Kommentar

Von den beiden genannten Gesandten ist Bischof Otto von Bamberg zuletzt am 23. September 1187 in Wallhausen am Bodensee bei Hofe bezeugt; der Aufbruch nach Italien muss etwa Anfang Oktober erfolgt sein, da die kaiserlichen Legaten sonst Papst Urban III. († 20. Oktober 1187) wohl noch am Leben angetroffen hätten (siehe oben Reg. 3109). – Das hier behandelte päpstliche Schreiben erweist jedenfalls, dass die Nachricht der Magdeburger Annalen über einen Friedensschluss in der Form nicht zutrifft, vgl. dazu Scheffer-Boichorst, Streit mit der Kurie, 178 no 14, und Giesebrecht – Simson, Kaiserzeit VI, 171 f. sowie oben Reg. 3102.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,2,4 n. 3115, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1187-11-29_1_0_4_2_4_540_3115
(Abgerufen am 19.04.2024).