Regestendatenbank - 201.916 Regesten im Volltext

RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,2,4

Sie sehen den Datensatz 504 von insgesamt 901.

Friedrich bestätigt nach Einsichtnahme in die entsprechende, von Erzbischof Hillin von Trier, seinen Suffraganbischöfen und Herzog Matthäus von Lothringen besiegelte Urkunde das seinerzeit vor diesem Erzbischof abgeschlossene Abkommen zwischen dem Kloster Remiremont und Herzog Matthäus von Lothringen über die Vogtei des Klosters, das später von der Äbtissin von Remiremont mit Herzog Simon von Lothringen vor Bischof (Peter) von Toul unter dessen Siegel erneuert worden war und nunmehr in seiner Gegenwart im Walde Warndt in Gegenwart der Äbtissin und Herzog Simons von diesem abermals anerkannt wurde. Z.: Konrad, Erzbischof von Mainz und päpstlicher Legat, Bischof Peter von Toul (Leucorum), die Grafen Ludwig von Pfirt, Ludwig von Saarwerden (Saluerna) sowie Simon von Saarbrücken und seine Brüder, Graf Folmar von Blieskastel (Castello) und Werner von Bolanden. – Wahrscheinlich Empfängerdiktat. Ea, que coram maiestatis.

Zeugen:
Konrad, Erzbischof von Mainz und päpstlicher Legat, Bischof Peter von Toul (Leucorum), die Grafen Ludwig von Pfirt, Ludwig von Saarwerden (Saluerna) sowie Simon von Saarbrücken und seine Brüder, Graf Folmar von Blieskastel (Castello) und Werner von Bolanden
Incipit:
Ea, que coram maiestatis
Schreiber:
Wahrscheinlich Empfängerdiktat

Überlieferung/Literatur

Kop.: Chartular des Klosters Remiremont vom Ende des 14. Jh. ms. lat. 12.866 f. 85’, Nationalbibliothek Paris (B); Abschrift von 1566 B 876 no 147, Departementalarchiv Nancy (C); Register des Klosters von 1713, Nouv. Acquis. franç. 3.662 f. 18’, Nationalbibliothek Paris (D). Drucke: Böhmer, Acta imp., 147 no 156; Bridot, Chartes de l’abbaye de Remiremont, 205 no 78; MG.DF.I.959. Regg.: Diestelkamp – Rotter, Urkundenregesten 1, 385 no 490; Stumpf 4478.

Kommentar

Die zeitliche Einordnung ergibt sich aus dem kaiserlichen Itinerar. – Die im Text erwähnten Urkunden Hillins von Trier von 1152 und Peters von Toul (zwischen 1176 und 1183) sind bei Bridot, a.a.O., 170 no 66 und 200 no 76 ediert; die Härte der Auseinandersetzungen um die Vogtei des Klosters spiegelt sich auch in der Exkommunikation Herzog Simons durch Erzbischof Arnold von Trier wider (Bridot, a.a.O., 203 no 77); vgl. zu all dem die Vorbemerkung zum D. – Gut möglich ist es, dass die Angelegenheit bereits während des kaiserlichen Besuchs in Toul Mitte Mai 1187 (Regg. 3074–3076) erörtert wurde.

Nachträge

Nachtrag einreichen
Einreichen
Empfohlene Zitierweise

RI IV,2,4 n. 3080, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1187-06-22_1_0_4_2_4_504_3080
(Abgerufen am 28.03.2024).