RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,2,4
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Friedrich lässt wegen der auf päpstlichen Befehl hin erfolgten Anerkennung Erzbischof Folmars von Trier durch Bischof Bertram von Metz die Metzer Bistumsgüter konfiszieren und setzt dort Reichsministerialen zur Verwaltung ein. Bertram hat Folmar Zuflucht gewährt und entgegen dem kaiserlichen Befehl die von Folmar einberufene Provinzialsynode in Mouzon (siehe dazu Reg. 3051) aufgesucht. Der Metzer Bischof wird durch den kaiserlichen Boten Werner von Bolanden aus seinem Bistum vertrieben und flüchtet nach Köln.
Überlieferung/Literatur
Chron. reg. Col., ed. Waitz, MG. SS rer. Germ in us. schol., 135; Gesta epp. Mettensium Cont. I, MG. SS X, 546; Gestorum Treverorum Cont. III., MG. SS XXIV, 387 f.; Arnoldi Chron. Slavorum l. III cap. 17, MG. SS XXI, 159; vgl. auch Knipping, Reg. Köln 2, no 1284.
Kommentar
Die zeitliche Einreihung bei Knipping (zu „Frühling 1187“) resultiert aus dem Zug des Kaisers nach Toul (vgl. Reg. 3075) wie auch aus dem Umstand, dass Friedrich wenig später ganz offensichtlich in Metzer Bistumsangelegenheiten eingriff (vgl. Reg. 3081); bei Giesebrecht – Simson, Kaiserzeit VI, 156, wird die Einreihung zu „Februar/März“ vorgenommen. Unsere Einreihung richtet sich dagegen nach Reg. 3051. – Zum Asyl Bertrams in Köln vgl. Knipping, ebda.
Nachträge
Empfohlene Zitierweise
RI IV,2,4 n. 3053, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1187-02-15_2_0_4_2_4_477_3053
(Abgerufen am 28.03.2024).