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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,2,4

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Auf Befehl Kanzler Gottfrieds, des Reichslegaten in Italien (sacri palatii in Italia legatus), und in dessen Gegenwart sowie nach Beratung mit vielen sapientes, darunter Bischof Wilhelm von Asti, Girardus Cosadoca (von Piacenza), Syrus Salimbene (von Pavia), Jacobus de Cauo und Grossus von Brescia, setzt Richter Ardericus de Bonate (de Bonare; aus Mailand) Bischof Milo von Turin in den Besitz von Burg und Ort Pianezza (Planicia), wegen dessen Herausgabe Milo gegen Graf H(umbert) von Savoyen Klage geführt hat. Graf Humbert hat sich trotz dreifach ergangener schriftlicher Aufforderung des kaiserlichen Legaten Gottfried nicht verantwortet. Es wird ihm aber eingeräumt, Pianezza nach Leistung von Genugtuung und Schadenersatz gegenüber dem Bischof binnen Jahresfrist zurückzuerwerben.

Überlieferung/Literatur

Gabotto – Barberis, Le carte dello archivio arcivescovile di Torino, BSSS 36 (1906) 77 no 75.

Kommentar

Vgl. dazu Regg. 2877, 2884, 2890, 2915 und 2916; zu den Aktivitäten Gottfrieds von Helfenstein (ab 1186: Bischof von Würzburg) als Reichslegat in Oberitalien (1184/85 bzw. 1180er Jahre) vgl. Haverkamp, Herrschaftsformen, 425 f. Anm. 201. – Zu den Streitigkeiten vgl. Hellmann, Savoyen, 64 ff., sowie Hauser, Staufische Lehnspolitik, 387 ff.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,2,4 n. 2754, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1184-03-11_5_0_4_2_4_175_2754
(Abgerufen am 23.04.2024).