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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,2,4

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Während Friedrich in Schwaben weilt, stirbt Herzog Otto von Bayern in der Burg Pfullendorf, der darauf – seinem Wunsch gemäß – im Kloster Scheyern beigesetzt wird.

Überlieferung/Literatur

Ann. Augustani min., MG. SS X, 9 (Tod Ottos von Bayern in castro Phullendorf); Ann. s. Stephani Frisingensis, MG. SS XIII, 54.

Kommentar

Herzog Otto weilte noch am 20. Juni 1183 beim Kaiser in Konstanz (vgl. dazu seine Nennung als Zeuge in D. 851 = Reg. 2721). Schmid, Pfullendorf, 99 f., möchte den Hinweis auf den Aufenthalt des Kaisers in Schwaben auf die Burg Pfullendorf beziehen, vgl. dazu auch Opll, Itinerar, 221. – Am Tag des Begräbnisses Herzog Ottos (etwa um den 20. Juli) übereigneten dessen Sohn Ludwig und dessen Witwe Agnes in Scheyern eine in den letzten Lebenstagen seitens des Herzogs (Otto dux Bawarie, huius loci advocatus, viam universę carnis ingressurus dedit nobis …) gemachte Schenkung an das Kloster an dieses, am selben Tag erhielt Scheyern auch von Graf Konrad (II.) von Valley eine Schenkung, wobei Herzog Friedrich von Schwaben und sein kleiner Bruder (wohl Philipp), die Söhne des Kaisers (Fridericus dux Sueuię et frater eius tunc puerulus ambo filii Friderici imperatoris, …), als Zeugen erwähnt werden (Mon. Boica 10, 401; Stephan, Traditionen Scheyern [Qu. u. Erörterungen zur Bayer. Geschichte N.F. 36/1, 1986], 56 no 54). Angesichts der Präsenz der Kaisersöhne ist es durchaus denkbar, dass auch der Kaiser selbst am Begräbnis des Wittelsbachers teilgenommen hat, vgl. dazu Opll, Itinerar, 81 mit Anm. 86.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,2,4 n. 2729, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1183-07-11_1_0_4_2_4_150_2729
(Abgerufen am 25.04.2024).