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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,2,4

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Friedrich verleiht seinem familiaris und Freund (dilectum ac fidelem nostrum familiaremque amicum) Bischof Petrus von Luni die Grafschaft Luni mit dem Ufer des Hafens von Luni, dem Hafen Ameglia und dem Wegzoll (pedagium). Z.: Johannes von Anagni, Kardinalpresbyter von S. Marco, die Bischöfe Hermann von Münster, Wilhelm von Asti und Anselm von Como, Gottfried, Kanzler des kaiserlichen Hofes, die Herzöge Otto von Bayern und Friedrich von Schwaben, sein (= des Kaisers) Sohn, Markgraf Berthold von Istrien, die Grafen Heinrich von Diez und Diepold von Lechsgemünd sowie Kämmerer Rudolf . – In der Kanzlei, wohl eher von Robert als von GG verfasst. Cum ex officio.

Zeugen:
Johannes von Anagni, Kardinalpresbyter von S. Marco, die Bischöfe Hermann von Münster, Wilhelm von Asti und Anselm von Como, Gottfried, Kanzler des kaiserlichen Hofes, die Herzöge Otto von Bayern und Friedrich von Schwaben, sein (= des Kaisers) Sohn, Markgraf Berthold von Istrien, die Grafen Heinrich von Diez und Diepold von Lechsgemünd sowie Kämmerer Rudolf
Incipit:
Cum ex officio.
Schreiber:
In der Kanzlei, wohl eher von Robert als von GG verfasst

Überlieferung/Literatur

Kop.: Abschrift des 14. Jh. im Liber jurium ecclesiae Lunensis (Codex Pallavicinus) f. 304, Archiv des Domkapitels zu Sarzana (B). Drucke: Gentile, Il regesto del Codice Pelavicino, Atti della soc. Ligure di stor. patria 44, 350 no 369; MG.DF.I.851. Reg.: Stumpf 4364.

Kommentar

Friedrich hatte bereits einen Vorgänger Bischof Petrus’, wahrscheinlich den Schismatiker Andreas II., mit den Regalien und der Grafschaft investiert, vgl. Reg. 1054 und dazu Opll, Stadt und Reich, 402 f. – Bischof Petrus, der hier als familiaris amicus des Kaisers bezeichnet wird, gehörte gemeinsam mit dem als Spitzenzeugen genannten Johannes von Anagni, Kardinalpresbyter von S. Marco, der päpstlichen Gesandtschaft an, die den Herrscher damals in Konstanz aufsuchte, vgl. dazu Reg. 2722 sowie Weiß Die Urkunden der päpstlichen Legaten von Leo IX. bis Coelestin III., 282. – Beide Legaten, Petrus und Johannes, weilten in diesem Jahr am 29. April in Siegburg (nicht: Köln – so in der Chron. reg. Col., ed. Waitz, MG. SS rer. Germ. in us. schol., 133), wo sie die Erhebung der Gebeine des hl. Anno von Köln (vgl. dazu schon oben Reg. 2606) durchführten, vgl. dazu Opll, Amator ecclesiarum, MIÖG 88 (1980) 84.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,2,4 n. 2721, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1183-06-30_1_0_4_2_4_142_2721
(Abgerufen am 28.03.2024).