Regesta Imperii - Online Quellen zur Reichsgeschichte

Friedrich I. - RI IV,2,4 n. 2669

(wohl 1182 Ende September), (Regensburg)

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Friedrich bestätigt den Juden von Regensburg gemäß seiner Pflicht zur Obsorge für die zur kaiserlichen Kammer gehörenden Juden im Reich ihre althergebrachten Privilegien, darunter den Handel mit Gold, Silber und anderen Metallen sowie mit Handelsgütern aller Art. – Wohl von Robert verfasst, dessen Diktat die Arenga entspricht. Offitium est imperatoriae.

Incipit:

Offitium est imperatoriae.

Schreiber:

Wohl von Robert verfasst, dessen Diktat die Arenga entspricht

Überlieferung/Literatur

Kop.: Unvollständiges Insert in dem in einer notariell beglaubigten Abschrift einer Bestätigung des Kardinals Campeggio von 1531 Juli 29 überlieferten DF.II. von 1216 Januar 3, Sammelband E 1406 f. 35’, Departementalarchiv Straßburg (D). Drucke: Scheffer-Boichorst, Juden-Privileg, MIÖG 10 (1889) 459; Mon. Boica 53, 12 n^o 41; MG.DF.I.833. Reg.: Aronius, Reg. z. Gesch. d. Juden 139 n^o 314a.

Kommentar

Intitulatio, Zeugen und Datierung fehlen; die zeitliche Einordnung hat entweder (nach Scheffer-Boichorst, a.a.O., 461) zum Aufenthalt des Kaisers in Regensburg zu Ende September 1182 oder aber zu dem nächsten Regensburger Aufenthalt zu Pfingsten 1183 (vgl. Opll, Itinerar, 221, sowie unten Reg. 2710) zu erfolgen; da König Heinrich (VII.) den Regensburger Juden 1230 noch weitere Rechte bestätigte (B.-Ficker Reg. 4160), könnte das DF.I. auch noch weitere Bestimmungen enthalten haben, vgl. Scheffer-Boichorst, a.a.O., 460 Anm. 2. – Zur Sache vgl. auch die Vorbemerkung zu DH.IV.*509. – Zur Entwicklung der Regensburger Judengemeinde im Mittelalter vgl. Schott, Geschichte der jüdischen Gemeinde, in: Regensburg im Mittelalter, hg. von M. Angerer und H. Wanderwitz unter Mitarbeit von E. Trapp (Regensburg 1995) 251 ff.