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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,2,4

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König Heinrich (II.) von England sendet Boten an Kaiser Friedrich, darunter Wilhelm von Aumâle, Graf (von Essex), und setzt sich zu Gunsten des ins Exil verbannten Heinrichs (des Löwen) ein; dieser hatte sich verpflichten müssen, innerhalb von sieben Jahren nicht ohne Erlaubnis des Kaisers (ins Reichsgebiet) zurückzukehren (siehe dazu oben Reg. 2633). Auf Heinrichs Bitten hin hatten sich auch König Philipp (II. August von Frankreich) und Graf Philipp von Flandern für ihn beim Kaiser verwendet.

Überlieferung/Literatur

Ex gestis Henrici II. et Ricardi I., MG. SS XXVII, 103; Ex Rogeri de Hoveden Chronica, MG. SS XXVII, 147.

Kommentar

Unmittelbar vorher findet sich in den Gesta Henrici II. et Ricardi I. eine Nachricht zum 28. März (Osterfest) 1182, und danach richtet sich die zeitliche Einreihung; wenn es in der angeführten Quelle allerdings heißt, der Kaiser habe dem Welfen in der Folge mehrere Jahre des siebenjährigen Exils erlassen, so handelt es sich dabei um eine Fabel; sein Exil trat der Löwe am 25. Juli 1182 an, vgl. dazu Giesebrecht, Kaiserzeit V, 945, und Giesebrecht – Simson, Kaiserzeit VI, 580 sowie oben Reg. 2633. – Noch im Frühjahr 1184 fand der Welfe beim Kaiser keine Gnade, siehe dazu unten Reg. 2762; erst im Herbst dieses Jahres sollte sich das Verhältnis wieder etwas bessern, unten Regg. 2781, 2783, 2794 und 2801; noch 1188 kam es aber zu keiner wirklichen Aussöhnung, vgl. dazu Regg. 3145 und 3177.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,2,4 n. 2653, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1182-04-00_1_0_4_2_4_74_2653
(Abgerufen am 29.03.2024).