RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,2,4
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Heinrich der Löwe entlässt Landgraf Ludwig (von Thüringen) und dessen Bruder, Graf (danach: Pfalzgraf) Hermann (von Sachsen), die von ihm seit eineinhalb Jahren gefangen gehaltenen worden sind, aus der Gefangenschaft und sendet sie gleichsam als Friedensvermittler (pacis mediatores; Cron. s. Petri Erford. mod.) zum Kaiser nach Goslar.
Überlieferung/Literatur
Ann. s. Petri Erph. maiores, ed. Holder-Egger, MG. SS rer. Germ. in us. schol., 66; Cron. s. Petri Erford. mod., ed. Holder-Egger, MG. SS rer. Germ. in us. schol., 191 (ohne Ortsangabe); Scheffer-Boichorst, Ann. Patherbrunnenses, 177 (nennt – nicht ganz zutreffend – auch Graf [Simon] von Tecklenburg und [Graf] Widukind von Waldeck/Schwalenberg sowie alios plures nobiles, cum plus quam mille militibus unter den Freigelassenen).
Kommentar
Heinrich der Löwe versuchte wohl mit dieser Maßnahme – die beiden aus der Gefangenschaft Entlassenen waren Neffen des Kaisers –, den Herrscher milde zu stimmen, vgl. dazu schon oben Reg. 2623 sowie Giesebrecht, Kaiserzeit V, 943.
Nachträge
Empfohlene Zitierweise
RI IV,2,4 n. 2624, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1181-09-00_1_0_4_2_4_45_2624
(Abgerufen am 18.04.2024).