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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,2,3

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Friedrich zieht auf Einladung der Cremonesen, die ihm Geleit zusichern und versprechen, ihn in das Land der (Markgräfin) Mathilde zu führen, in deren Stadt. Er nimmt dort in Sant' Agata Aufenthalt, wo die Cremonesen allerdings höchst unzureichende Versorgung gewähren (servitium nobis fecerint estimatione panis unius). Bei im Refektorium dieses Klosters geführten Gesprächen wollen ihn die Cremonesen unter der Drohung, ihn von dort nicht abziehen zu lassen, zur Übertragung von Guastalla und Luzzara zwingen, und obwohl ihn die dort zahlreich anwesenden geistlichen und weltlichen Fürsten drängen, dem zuzustimmen, tut er es nicht und kann fortziehen. In ebendiesen Gesprächen versprechen die Cremonesen dem Kaiser, zugunsten der Pavesen gegen die Mailänder vorzugehen und die (Po)Brücke der Piacentiner zu zerstören, doch führen sie dies nicht aus.

Überlieferung/Literatur

Erwähnt in der Klageschrift gegen die Cremonesen von (1185 Januar 17 — Juli), MG.DF.I.895, wo auch darauf hingewiesen wird, daß sich Cremona in der Folge eigenmächtig in den Besitz von Guastalla und Luzzara gesetzt hat. Den Cremonesen war mit D.653 (= Reg. 2190) ein Drittel von Guastalla und Luzzara übertragen worden. — Zu den Rechten am Poübergang in Piacenza vgl. auch Regg. 1129, 1130, 1282 und 1520 sowie MG.DF.I.843, Punkt 19.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,2,3 n. 2212, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1176-12-00_1_0_4_2_3_440_2212
(Abgerufen am 19.04.2024).