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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,2,3

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Friedrich belehnt den Grafen Kuno (comes Chonus) mit den Grafschaften Blegno (und Leventina), nach dessen Tod läßt sich dessen Bruder Amaldus vom Kaiser mit diesen Grafschaften belehnen. Später gibt der Kaiser die Grafschaft Leventina dem Bernardus de Zornigo, die Grafschaft Blegno dem Alcherius von Curte gegen einen Regalienzins in der Höhe von 100 Pfund neuer Denare pro Jahr, die Alcherius auch einmal dem Johannes von Lenzburg per missum dominini imperatoris entrichtet.

Überlieferung/Literatur

Erwähnt in einem Zeugenverhör über die Rechte des Guido de Curte und des Reiches auf die Grafschaft Blegno in einem Rechtsstreit gegen die Mailänder Kirche von 1221 September (30), ed. Güterbock, Lukmanierstraße, QFIAB 11 (1908) 5 ff.

Kommentar

Die Datierung dieser Nachrichten ist außerordentlich schwierig: Guido de Curte gibt (Güterbock, a.a.O., 7) an, daß er Graf Kuno etwa vor 50 Jahren (in circuito annorum L) im Vollbesitz seiner gräflichen Rechte gesehen habe; eine ähnliche Anzahl von Jahren (Güterbock, a.a.O., 9: Anni L sunt et plus.) nennt er aber auch im Zusammenhang mit der Frage, wann der Kaiser bei Serravalle gewesen sei (vgl. dazu Reg. 2180). — Aus diesen Gründen haben wir uns dazu entschlossen, diese Nachrichten zusammengefaßt vor Reg. 2180 einzureihen.

 

Verbesserungen und Zusätze (2011):

Zur Schwierigkeit der historischen Interpretation des dieser Nachricht zugrunde liegenden Zeugenverhörs vgl. Fried, Gedächtnis der Zeugen, in: Meier – Honemann – Keller – Suntrup (Hgg.), Pragmatische Dimensionen mittelalterlicher Schriftkultur (Münstersche Mittelalter-Schriften 79, 2002) 32–34, sowie Ders., Schleier der Erinnerung (2004) 183–186.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,2,3 n. 2179, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1176-05-00_2_0_4_2_3_407_2179
(Abgerufen am 25.04.2024).