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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,2,3

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Friedrich beurkundet einen zwischen den an den Hof gekommenen Fürsten Abt Burchard von Fulda und Landgraf Ludwig (von Thüringen) vollzogenen Gütertausch, nach dem Abt Burchard nach Beratung mit ihm (dem Kaiser) sowie den Eigenleuten und Ministerialen seines Klosters das zuvor an Graf Hermann von Orlamünde verlehnte Allod zu Creuzburg nach dessen Rückstellung an seine Abtei an den Landgrafen, dessen Gemahlin Jutta und dessen Söhne zu freiem Eigen übertragen hat, wofür der Landgraf an Fulda sein Allod in Wuo denesberg (wohl: Gudensberg), sowie Einkünfte in Streu (villa Strowe) und Ettenhausen (Hattenhusen) übergeben hat.

Originaldatierung:
(VIIIo kal. augusti, Frankenfurt)
Zeugen:
Erzbischof Philipp von Köln, die Bischöfe Eberhard von Bamberg und Gero von Halberstadt, Herzog Heinrich (der Löwe) von Bayern und Sachsen, Pfalzgraf Otto von Wittelsbach, die Grafen Emicho von Leiningen, Poppo von Hollende (auch: von Ziegenhain), Rudolf von Ziegenhain, dessen Bruder Gozmar, Boppo von Hanstein, Berthold von Schauenburg, Eberhard von Sayn sowie Albert von Ballhausen und sein Sohn Konrad, Markward von Grumbach und Sibodo von Frankenstein
Incipit:
Quotienscumque in humanis
Schreiber:
wohl unter Beteiligung von Wortwin und UB verfaßt, geschrieben von Heinrich D
Kanzler:
Henricus canc. vice Christiani Moguntini archiep.

Überlieferung/Literatur

Orig.: Staatsarchiv Marburg (A). Drucke: Posse, CD.Sax.reg.I 2, 256 no 369; MG.DF.I.570. Faks.: Koch, Schrift der Reichskanzlei Abb.76 Teilfaks. Regg.: Goerz, Mittelrhein.Reg. 2, no 282; Dobenecker, Reg.2, no 401; Stumpf 4117.

Kommentar

Da der in der Zeugenreihe genannte Bischof Eberhard von Bamberg bereits am 17. Juli 1170 verstorben ist, könnte hier eine uneinheitliche Datierung anzunehmen sein, vgl. Dobenecker, a.a.O. — Zur Frage des Diktats vgl. die Vorbemerkung zum D. — Zu dem unter den Zeugen genannten Grafen Boppo von Hanstein vgl. Schieffer, Rheinische Zeugen, in: Geschichtliche Landeskunde der Rheinlande. Regionale Befunde und raumübergreifende Perspektiven. Georg Droege zum Gedenken (1994), 108 f., sowie Plassmann, Struktur des Hofes (MGH Studien und Texte, 20, 1998) 243; zu Graf Poppo von Hollende vgl. Plassmann, a.a.O., 255 und 260.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,2,3 n. 1893, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1170-07-25_1_0_4_2_3_118_1893
(Abgerufen am 29.03.2024).