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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,2,3

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Friedrich hält einen feierlichen Hoftag, auf dem die von ihm geladenen Äbte (Alexander) von Cîteaux und (Pontius) von Clairvaux erscheinen, die er mit Bischof (Eberhard) von Bamberg zu Verhandlungen über das Schisma nach Italien (an die Kurie) entsendet.

Überlieferung/Literatur

Chron. reg. Col., ed. Waitz, MG.SS rer.Germ.in us.schol., 120.

Kommentar

Vgl. dazu schon Regg. 1827 und 1833. — In einem Schreiben der genannten Äbte an Erzbischof Wilhelm von Sens (ed. Holtzmann, Zur Geschichte Friedrich Barbarossas, NA 48, 1930, 408 f.) heißt es, daß der Kaiser den Abschluß der Verhandlungen bis Pfingsten (= 8. Juni) wünschte. Sollte dies zutreffen, so müßte die Gesandtschaft an die Kurie wohl doch schon früher (zu Anfang März, vgl. Reg. 1833) abgegangen sein, vgl. dazu Schmidt, Königswahl und Thronfolge, 174 f. Anm. 9. — Bischof Eberhard wurde zwar von den Lombarden am Durchzug gehindert (Rahewini Gesta Frid., Appendix, ed. Waitz — Simson, MG.SS rer.Germ.in us.schol., 351), aber die beiden Äbte erreichten die Kurie und führten dort Verhandlungen über den Kirchenfrieden, vgl. Giesebrecht, Kaiserzeit V, 645 f. — Im nächsten Jahr verhandelte Eberhard von Bamberg sodann persönlich an der Kurie, vgl. dazu Reg. 1875.

 

Verbesserungen und Zusätze (2011):

Zur Legation Bischof Eberhards von Bamberg und der Äbte (Alexander) von Cîteaux und (Pontius) von Clairvaux an die Kurie und deren Konnex mit den Beziehungen zwischen Alexander III. und der Lega Lombarda vgl. jetzt Raccagni, The Lombard League, 92 f.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,2,3 n. 1834, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1169-04-06_1_0_4_2_3_59_1834
(Abgerufen am 19.04.2024).