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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,2,2

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Friedrich entsendet auf Nachrichten über Unruhen in (Ost)Sachsen hin, wo Erzbischof Wichmann von Magdeburg, Landgraf Ludwig von Thüringen und Markgraf Albrecht (der Bär) gegen Herzog Heinrich (den Löwen) von Sachsen stehen, Erzbischof Christian von Mainz und Herzog Berthold von Zähringen nach Sachsen, die einen Friedensschluß unter Einstellung der Kämpfe erwirken. Die Gesandten bemühen sich auch vergeblich um militärische Unterstützung gegen die Lombarden.

Überlieferung/Literatur

Helmold von Bosau l. II cap. 106-107, ed. Schmeidler, MG. SS rer. Germ. in us. schol. (3 1937) 209 f., Ann. Palid., MG. SS XVI, 93, Chron. reg. Col., ed. Waitz, MG. SS rer. Germ. in us. schol., 119 (Randnotiz); vgl. Böhmer-Will, Reg. Erzbischöfe Mainz 2, no 44 (zu 1167 Ende).

Kommentar

Vgl. dazu Giesebrecht, Kaiserzeit V, 584 f., der die Entsendung der Gesandtschaft etwa zu September 1167 setzt. In der Tat spricht die Anwesenheit des Zähringers beim Kaiser im März 1168 (vgl. Reg. 1774) dafür, die Entsendung der Gesandtschaft zeitlich vom Jahresende 1167 (so Böhmer - Will) vorzuverlegen. Christian von Mainz blieb dagegen augenscheinlich in Deutschland zurück; am 19. März 1168 urkundete er in Mainz, Acht, Mainzer UB. 2/1, 525 no 306. - Die Vermutung Giesebrechts, der Kaiser habe sich damals auch um militärische Unterstützung aus Deutschland gegen die Lombarden bemüht, basiert auf den bei Helmold (l. II cap. 107, 209 f.) überlieferten Vorwürfen, die Friedrich 1168 gegenüber den sächsischen Fürsten erhob.

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,2,2 n. 1731, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1167-09-00_7_0_4_2_2_1176_1731
(Abgerufen am 28.03.2024).