Regestendatenbank - 201.916 Regesten im Volltext

RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,2,2

Sie sehen den Datensatz 916 von insgesamt 1250.

Friedrich verleiht der bischöflichen Kirche zu Meißen (ęcclesie Misinensi, que in honore beati Iohannis apostoli et ęvangelistę et beati Donati consecrata est) das Dorf Prischwitz im Gau Milzana (um Bautzen), das König Vladislav von Böhmen als Reichslehen innegehabt und ihm zur Wiedergutmachung des der genannten Kirche durch ihn zugefügten Schadens aufgelassen hat. Z.: König Vladislav (von Böhmen) und seine Brüder Theobald und Heinrich, Erzbischof Wichmann von Magdeburg, die Bischöfe Eberhard von Bamberg, Hermann von Verden, Daniel von Prag, Gerung von Meißen und Johannes von Merseburg, Markgraf Albrecht (der Bär), Markgraf Otto (von Meißen), Markgraf Dietrich (von der Lausitz), Landgraf Ludwig (von Thüringen), die Grafen Dedo (von Groitzsch), Heinrich (von Wettin) und Friedrich (von Brehna), Präfekt (Burggraf) Hermann von Meißen. - Unter Einfluß von RG verfaßt und geschrieben von UB, das Monogramm stammt von der Hand des RG; SI. 2. Divinis et salutaribus .

Originaldatierung:
(IIIIo kal. marcii, apud Altenburg)
Zeugen:
König Vladislav (von Böhmen) und seine Brüder Theobald und Heinrich, Erzbischof Wichmann von Magdeburg, die Bischöfe Eberhard von Bamberg, Hermann von Verden, Daniel von Prag, Gerung von Meißen und Johannes von Merseburg, Markgraf Albrecht (der Bär), Markgraf Otto (von Meißen), Markgraf Dietrich (von der Lausitz), Landgraf Ludwig (von Thüringen), die Grafen Dedo (von Groitzsch), Heinrich (von Wettin) und Friedrich (von Brehna), Präfekt (Burggraf) Hermann von Meißen
Incipit:
Divinis et salutaribus
Schreiber:
Unter Einfluß von RG verfaßt und geschrieben von UB, das Monogramm stammt von der Hand des RG
Empfänger:
Meißen

Überlieferung/Literatur

Orig.: Hauptstaatsarchiv Dresden (A). Drucke: Friedrich, CD. Bohemiae 1, 202 no 223; MG. DF. I. 473. Faks.: Beck -Unger, ... mit Brief und Siegel (Leipzig 1979) 32. Reg.: Dobenecker, Reg. Thur. 2, no 288; Stumpf 4040.

Kommentar

Die Auflösung des Ortsnamens ergibt sich aus einem Dorsualvermerk des 15. Jh.: villa Prisser seu Prezez (vgl. die Vorbemerkung zum D.). - Zum Inhalt vgl. auch die Urkunde König Vladislavs von 1160, Friedrich, a. a. O. 197 no 210.

Nachträge

Nachträge (1)

Nachtrag von Eckhart Leisering, eingereicht am 17.10.2014.

Bei dem in der Urkunde genannten Ort handelt es sich nicht um Prischwitz bei Bautzen, sondern um Prietitz bei Kamenz. Dies wird durch den Vergleich mit anderen frühen Belegen für beide Orte im Historischen Ortsnamenbuch von Sachsen, hrsg. v. Ernst Eichler und Hans Walther (Quellen und Forschungen zu Sächsischen Geschichte, Bd. 21), Bd. 2, Berlin 2001, S. 222f. und im Digitalen historischen Ortsverzeichnis von Sachsen unter

hov.isgv.de/Prietitz

und

hov.isgv.de/Prischwitz

sehr deutlich. Beide genannte Publikationen ordnen die Belegstelle von 1165 daher Prietitz zu.

Nachtrag einreichen
Einreichen
Empfohlene Zitierweise

RI IV,2,2 n. 1454, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1165-02-26_1_0_4_2_2_896_1454
(Abgerufen am 16.04.2024).