Regestendatenbank - 201.916 Regesten im Volltext

RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,2,1

Sie sehen den Datensatz 399 von insgesamt 575.

Friedrich nimmt den Grafen Guido von Biandrate in seinen Schutz, bestätigt ihm alle Besitzungen und Rechte (terras seu honores), die er durch Privilegien seiner Vorgänger besitzt, insbesondere den alleinigen Gerichtsstand vor dem König und das Geleitrecht in der Grafschaft des Bistums Novara(conductum per totum comitatum episcopatus Nouarie), und billigt den Leuten des Grafen in den Diözesen Novara, Vercelli und Ivrea die gleichen Handelsrechte wie den Kaufleuten dieser Städte zu (homines eiusdem comitis vendendi et emendi talem iusticiam habeant per totum episcopatum Nouarię, Vercellis et Eporeie, qualem earundem civitatum mercatores habere noscuntur). Z.: die Erzbischöfe Arnold von Mainz, Arnold von Köln, Hartwig von Bremen, die Bischöfe Eberhard von Bamberg, Heinrich von Lüttich, Gebhard von Würzburg, Gunther von Speyer, Burchard von Straßburg, Konrad von Worms, die Herzoge Heinrich von Sachsen, Berthold von Burgund, Konrad, der Bruder des Kaisers, Friedrich von Schwaben, Landgraf Ludwig von Thüringen, die Pfalzgrafen Otto und Friedrich von Wittelsbach, die Grafen Friedrich von Beichlingen, Berthold von Andechs und Emicho von Leiningen, Markward von Grumbach und Ulrich von Herrlingen, weiters die Grafen Goswin von Heinsberg und Hugo von Dagsburg. Zusätzlich wird dem Grafen von Biandrate die Gerichtsbarkeit in seiner Grafschaft bestätigt. - Arnoldus Maguntine sedis archiep. et archicanc. ; geschrieben von Rainald C, am Diktat waren wohl Heribert und AH (Albert) beteiligt, der auch das Monogramm eintrug; B. D. Imperialis excellentia fideles .

Originaldatierung:
(X kal. marcii, Frankenfort)
Zeugen:
die Erzbischöfe Arnold von Mainz, Arnold von Köln, Hartwig von Bremen, die Bischöfe Eberhard von Bamberg, Heinrich von Lüttich, Gebhard von Würzburg, Gunther von Speyer, Burchard von Straßburg, Konrad von Worms, die Herzoge Heinrich von Sachsen, Berthold von Burgund, Konrad, der Bruder des Kaisers, Friedrich von Schwaben, Landgraf Ludwig von Thüringen, die Pfalzgrafen Otto und Friedrich von Wittelsbach, die Grafen Friedrich von Beichlingen, Berthold von Andechs und Emicho von Leiningen, Markward von Grumbach und Ulrich von Herrlingen, weiters die Grafen Goswin von Heinsberg und Hugo von Dagsburg. Zusätzlich wird dem Grafen von Biandrate die Gerichtsbarkeit in seiner Grafschaft bestätigt
Incipit:
Imperialis excellentia fideles
Schreiber:
geschrieben von Rainald C, am Diktat waren wohl Heribert und AH (Albert) beteiligt, der auch das Monogramm eintrug
Empfänger:
Guido Biandrate
Kanzler:
Arnoldus Maguntine sedis archiep. et archicanc.

Überlieferung/Literatur

Orig.: Archiv der Grafen von Biandrate zu Turin (A). Drucke: Böhmer, Acta imp. 90 no 97; Faccio-Ranno, I Biscioni, BSSS 145 (1934) 97 no 27 zu Februar 21; MG. DF. I. 134. Reg.: Stumpf 3736.

Kommentar

Die von Simonsfeld in den SB. München 1911, 14. Abh., 21 vorgebrachten Bedenken gegen die Echtheit sind vor allem durch die Feststellung der Entstehung in der Reichskanzlei erledigt. - Nachurk.: B.-Ficker Reg. 2341. - Die Hinzufügung zweier Zeugen und des Gerichtsbarkeitspassus stammt von der Hand des Mundators und könnte von AH (Albert) veranlaßt worden sein.

Nachträge

Nachtrag einreichen
Einreichen
Empfohlene Zitierweise

RI IV,2,1 n. 386, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1156-02-20_1_0_4_2_1_388_386
(Abgerufen am 20.04.2024).