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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,1,2

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Konrad hält einen Hoftag ab, auf dem die (ihm feindlich gesonnenen) sächsischen Fürsten mangels der Zusicherung freien Geleits (oder der Überlassung des Herzogtums?) nicht erscheinen. Ihnen wird ein neuer Termin für den zweiten Sonntag nach Ostern (21. April) nach Frankfurt gesetzt. – Ludwig (II.) wird, obwohl noch im Knabenalter, als Landgraf von Thüringen eingesetzt.

Überlieferung/Literatur

Ann. Pegavienses, MGH SS 16 258; Ann. Stadenses, MGH SS 16 324; Ann. S. Disibodi, MGH SS 17 26; Cronica S. Petri Erfordensis moderna, MGH SSrerGerm 42 174f.

Kommentar

Die von Konrad abgelehnte Forderung der Sachsen nach freiem Geleit war eine Folge des Ausbruchs der Kämpfe nach dem Tod Heinrichs des Stolzen (siehe Regg. 160f.). Daß die Stelle rege eis ducatum praebere nolente nicht mit der Verweigerung des Geleits, sondern des Herzogtums zu übersetzen ist, meint Görich, Wahrung des honor 293f. – Zu Landgraf Ludwig II. vgl. zuletzt Ziegler, Konrad A Kap. VII. 6.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,1,2 n. 169, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1140-02-02_1_0_4_1_2_170_169
(Abgerufen am 24.04.2024).