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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,1,2

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Konrad verwüstet von Nürnberg aus das Umland, insbesondere Besitz des Bistums Bamberg.

Überlieferung/Literatur

Ebonis vita Ottonis Episcopi Bambergensis II 16 641.

Kommentar

Mit den Angriffen auf bambergischen Besitz könnte Konrad das Ziel verfolgt haben, Bischof Otto davon abzuhalten, den über ihn verhängten Kirchenbann in der Diözese Bamberg zu verkünden, was zunächst tatsächlich unterblieb, wie das 1128 von Adalbert von Mainz deswegen an Otto gerichtete Mahnschreiben (Codex Udalrici 414 Nr. 236; Mainzer UB 1 Nr. 555) zeigt. – Die von Bühler, Geschichte 28ff., begründete und in der Literatur weitgehend akzeptierte These (so etwa Petke, Kanzlei 224), Otto von Bamberg sei der Sohn einer Schwester Friedrichs I. von Schwaben, Adelheid, und somit ein Vetter Konrads gewesen, erscheint aufgrund der Aussage in Herbordi dialogus de vita Ottonis episcopi Babenbergensis, MGH SS 20 763, wonach Ottos Eltern noch vor Ende seiner Ausbildung, also vor 1080, starben, nicht haltbar, da die Stauferin Adelheid noch 1094 urkundlich bezeugt ist, vgl. Graf, Staufer-Überlieferungen 239 mit Anm. 126.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,1,2 n. 25, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1127-08-18_2_0_4_1_2_25_25
(Abgerufen am 24.04.2024).