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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,1,1

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Lothar und Richenza sind mit einer großen Zahl von Äbten und Pröpsten sowie von Klerus und Volk bei der Weihe des Klosters St. Marien (St. Aegidien) anwesend, welche auf Einladung der Stifterin, der Markgräfin Gertrud, der Legat der römischen Kirche Dietrich, Kardinalpriester von S. Crisogono, und Bischof Reinhard von Halberstadt vollziehen. Ebenda läßt Gertrud unter Zustimmung ihrer Erben, und zwar ihres Sohnes Otto und ihrer Töchter Richenza und Gertrud, vor Klerus und Volk den Mönchen bestimmte Güter und Rechte als Dotation auf, was der Legat und der Bischof durch ihren Bann bekräftigen.

Überlieferung/Literatur

Erwähnt in DLo.III. 67 (= Reg. 410) von 1134: ... MCXV, indictione VIII ... die kalendarum septembrium... Ann. S. Blasii Brunsvic. zu 1115, MGH SS 24 S. 824: Completum est et dedicatum monasterium sancti Egidii, sancti Iohannis euangeliste et sancti Autoris episcopi a venerabili episcopo Reginhardo petente Gertrude comitissa et domino Henrico abbate. Transl. S. Auctoris, MGH SS 12 S. 315f. Reg.: Vogt, Herzogtum S. 158 Nr. 41.

Kommentar

Über Stiftung, Dotierung und frühe Geschichte des Klosters sowie über die Nachkommen von Lothars Schwiegermutter Gertrud von Braunschweig vgl. Reg. 410. Bischof Reinhard war der zuständige Ortsbischof, vgl. BOGUMIL, Das Bistum Halberstadt, 1972 S. 73. Über den Kardinal Dietrich, ehedem Scholaster am Hildesheimer Domstift, der laut Ekkehard von Aura auf Einladung der sächsischen Fürsten zu ihnen kam, vgl. Reg. 47, HÜLS, Kardinäle S. 175f. Spätestens mit seinem Erscheinen verband sich die sächsische Fürstenopposition mit kirchlichen Reformern im Kampf gegen Heinrich V.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,1,1 n. 46, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1115-09-01_1_0_4_1_1_46_46
(Abgerufen am 28.03.2024).