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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,1,1

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Lothar und seine Verbündeten werden von Herzog Welf von Bayern und Bischof Erlung von Würzburg aufgesucht, die als Abgesandte Heinrichs V. Friedensverhandlungen anbieten.

Überlieferung/Literatur

Ann. Patherb. zu 1115, hg. Scheffer-Boichorst S. 130: Sicque pace facta (s. Reg. 40) Corbeiam tendunt. Ibi Welpho dux Suevorum et episcopus Wirceburgensis ex parte imperatoris de pace et concordia regni acturi veniunt. Ann. Saxo zu 1115, MGH SS 6 S. 751. Reg.: Vogt, Herzogtum S. 157 Nr. 38 (zu "um März 25?").

Kommentar

Abt Erkenbert von Corvey wurde um den oder am 25. März 1115 von einem quidam ... scelestus Burchardus gefangen genommen und mußte 200 Mark Lösegeld zahlen, Die Corveyer Annalen, Textbearbeitung und Kommentar von J. PRINZ, 1982 S. 138: (zu 1115) ... actum in quadragesima, die annuntiationis Sancte Marię. Daß dieser Burchard, wie PRINZ, a.a.O. S. 138 Anm. 573, für möglich hält, der gleichnamige münstersche Bischof gewesen wäre, ist wegen fehlender Nennung der bischöflichen Würde wenig wahrscheinlich. Vgl. auch H.H. KAMINSKY, Studien zur Reichsabtei Corvey in der Salierzeit, 1972 S. 120, der eine Identität mit dem Bischof mit dem allerdings unzutreffenden Argument ausschließt, daß dieser damals in Münster gewesen sei. Ob das Corveyer Treffen vor oder nach den 25. März gehört, ist offen; es fand gegen VOGT, a.a.O., kaum zum Zeitpunkt der Gefangensetzung des Abtes statt, vgl. K.-U. JÄSCHKE, Studien zu Quellen und Geschichte des Osnabrücker Zehntstreits unter Heinrich IV., in: AfD 9/10 (1963/64) S. 210 Anm. 518. - Vgl. MEYER VON KNONAU, Jahrbücher 6 S. 328, VOGT, a.a.O. S. 19, P. LEIDINGER, Der Heerzug Kaiser Heinrichs V. gegen Westfalen 1114, in: SoesterZ 78 (1964) S. 17, STOOB, Westfalen und Niederlothringen S. 357. Es gab also Friedensbemühungen sowohl Lothars und der Fürsten (vgl. Reg. 40) als auch des Kaisers. Vgl. Reg. 43.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,1,1 n. 41, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1115-02-11_4_0_4_1_1_41_41
(Abgerufen am 29.03.2024).