RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,1,1
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Die sächsischen Fürsten unterhandeln mit dem Kaiser durch Boten und Fürsprecher und erklären, daß sie ihre Truppen nicht aus Übermut, sondern aus Notwehr versammelt hätten.
Überlieferung/Literatur
Ekkehard, Chron. zu 1115, MGH SS 6 S. 248 = Ekkehard Rez. III zu 1115, hg. Schmale S. 312: Saxones vero de periculis suis agi cernentes copias suas e diverso locant non pugnandi contra dominum suum audacia, sed defendendi se necessitate coacti, ut ipsi per internuncios imperatori confirmabant.
Kommentar
Die von Ekkehard erwähnten internuncii waren wahrscheinlich sowohl Boten der Sachsen als auch Fürsprecher am Hof, die über eine Unterwerfung der Sachsen verhandelten. Zur Funktion von internuncii vgl. T. REUTER, Unruhestiftung, Fehde, Rebellion, Widerstand: Gewalt und Frieden in der Politik der Salierzeit, in: ST. WEINFURTER (Hg.), Die Salier und das Reich 3, 1991 S. 321. Zum Verhandlungsversuch der sächsischen Fürsten vgl. auch GIESE, Sachsen und das Reich, 1979 S. 190f.
Nachträge
Empfohlene Zitierweise
RI IV,1,1 n. 35, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1115-02-11_2_0_4_1_1_35_35
(Abgerufen am 28.03.2024).