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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,1,1

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Lothar belehnt Adolf von Schaumburg mit der Grafschaft in Holstein und Stormarn.

Überlieferung/Literatur

Helmold, Cron. Slav. I, 36, MGH SSrerGerm 32 S. 70: (Tod Graf Gottfrieds) ... Comiciam vacantem dedit Luderus dux nobili viro Adolfo de Scowenburg. Fuitque pax inter Adolfum comitem et principem Slavorum Heinricum. Chron. princ. Saxoniae c. 6, MGH SS 25 S. 473. Reg.: Vogt, Herzogtum S. 150 Nr. 11.

Kommentar

Mit VOGT, a.a.O., und W. LAMMERS, Das Hochmittelalter bis zur Schlacht von Bornhöved, in: O. KLOSE (Hg.), Geschichte Schleswig-Holsteins 4, 1, 1981 S. 90, 229, wird die Belehnung des neuen Grenzgrafen bald nach dem Tod von dessen Vorgänger Gottfried (vgl. voriges Reg.) - spätestens im Jahre 1111 - erfolgt sein. Wie Gottfried war Adolf ein Lehnsgraf des sächsischen Herzogs. - Als einziger Stützpunkt des Schaumburgers gilt U. LANGE, Grundlagen der Landesherrschaft der Schauenburger in Holstein, in: ZGesSchleswigHolstG 99 (1974) S. 18-21, die Neue Burg in Hamburg. Da das Klientelkönigtum Knut Lavards von 1129 (?) (vgl. Reg. 196) und die Errichtung der Burg Segeberg durch Lothar im jahre 1134 (vgl. Reg. 398, 399) die Machtentfaltung des Schaumburgers behindert haben dürften, deutet LANGE, a.a.O., Adolfs Einsetzung als defensive Maßnahme, welche mit der Belehnung Albrechts des Bären mit der Nordmark und Konrads von Wettin mit der Mark Lausitz nicht auf eine Stufe zu stellen sei. - Über die Herkunft der Schaumburger von der namengebenden Burg rechts der Weser (ölstl. Rinteln) vgl. H. BEI DER WIEDEN, Schaumburgische Genealogie (Schaumburger Studien 14) 1966 S. 6-9.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,1,1 n. 15, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1110-11-02_2_0_4_1_1_15_15
(Abgerufen am 29.03.2024).