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RI III Salisches Haus (1024-1125) - RI III,5,1

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Papst Benedikt IX. zwingt die Römer im Interesse des Kaisers (Heinrich III.) zu einem Eid, ohne kaiserlichen Konsens keinen Papst mehr zu wählen.

Überlieferung/Literatur

Erw.: Koelhoffsche Chr. (Cardauns, Chr. der deutschen Städte II 487).  Reg.: – . Lit.: –.

Kommentar

Bei dieser Aussage der in Fragen der Papstgeschichte wirren Quelle handelt es sich um einen offensichtlichen Irrtum; der nach dem Vorbild Papst Leos VIII. (Böhmer/Zimmermann,Papstregesten n. 320) ansonsten in Verbindung mit dem Patricius-Titel für Heinrich III. (im Pontifikat Clemens' II.) geschilderte Eid wird hier dem Schismapapst Benedikt IX. zugeordnet und dient v. a. der Legitimierung des königlichen Eingreifens in das spätere Schisma (vgl. n. 324, n. 327; vgl. auch n. 277).

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI III,5,1 n. †158, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1032-00-00_8_0_3_5_1_158_D158
(Abgerufen am 28.03.2024).