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RI III Salisches Haus (1024-1125) - RI III,5,1

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Johannes (XIX.) restituiert den Bischof Reginard von Lüttich drei Tage nach dessen Rücktritt durch Verleihung des Bischofsstabes in sein Amt (vgl. n. 112).

Überlieferung/Literatur

Erw.: Rupert, Chr. s. Laurentii 30 (MG SS VIII 272); Rainer, Vita Reginardi 8 (MG SS XX 573); Philippe Mousquet, Chr. (Reiffenberg 594); Chr. ep. Leodiensium 1030 (Bacha 110).  Reg.: – .  Lit.: Gall. chr. III 854f.; Giesebrecht, Deutsche Kaiserzeit II 302; Bresslau, Konrad II 281f.; Cauchie, Querelle des Investitures I p. L; Hoffmann, Mönchskönig 62; Haarländer, Vitae episcoporum 453f.

Kommentar

Nachdem Johannes XIX. der Resignation Reginards von Lüttich zugestimmt hatte (vgl. n. 112), ließ er ihn nach Auskunft der Vita des Bischofs und Ruperts drei Tage später wieder zu sich rufen (tercia die eum ad se iubet revocari; – tertia die) und setzte ihn aufgrund seiner Reue und seines Vertrauens zum hl. Petrus (tuam ipse cathedram evertisti ... te b. Petro exibuisti) wieder in sein Amt ein: baculum ei pastoralem tradit, et benedictione roboratum apostolica remittit in sua. Die Chr. ep. Leodiensium und Philippe Mousquet berichten kürzer: episcopatum ... summus ipse pont. eidem restituit. Giese-brecht, Bresslau und Hoffmann stehen der Geschichte skeptisch gegenüber, ohne ihr die Möglichkeit der Glaubwürdigkeit völlig abzusprechen. Vielleicht handelt es sich um eine Erfindung, mit deren Hilfe die Mönche des von Reginard gegründeten Klosters St - Laurent in Lüttich dessen Stifter von seinen simonistischen und militärischen Vergehen reinigen wollten. Ein echter Kern scheint allerdings durchaus möglich.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI III,5,1 n. 113, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1029-00-00_4_0_3_5_1_113_113
(Abgerufen am 28.03.2024).