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RI III Salisches Haus (1024-1125) - RI III,5,1

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Papst Johannes (XIX.) veranlasst zusammen mit Kaiser Konrad (II.) und dessen Gattin Gisela den Bischof Jakob von Fiesole, das Kloster S. Bartolomeo (bei Fiesole) einzurichten.

Überlieferung/Literatur

Erw.: Urkunde B. Jakobs von Fiesole von 1028 Februar 27 (Mittarelli, Ann. Camalduenses II App. 13); Notitia (Piattoli, Narrazione 89).  Reg.: IP III 79 n. *1.  Lit.: Piattoli, Narrazione 87ff., 90, 100f., 103f.; Herrmann, Tuskulanerpapsttum 148.

Kommentar

In der a. ab incarn. ... vigesimo octavo post mille ... IV. kal. Martias ausgestellten Urkunde berichtet Bischof Jakob: Feci ... inibi monasterium per consilium et iussionem d. Johannis summi pont. et universalis pape ... d. Conradi ... imp., eiusdemque coniugis Gisele. Bei der Kirche, die zum Kloster geweiht wurde, handelt es sich um die ehemalige Kathedrale von Fiesole, welche dieser Bischof selbst von ihrem ursprünglichen Ort in die Stadt verlegt hatte. Zeitlich wird der päpstlichkaiserliche Auftrag an den Bischof mit der Intervention Johannes' XIX. für Jakob von Fiesole (vgl. n. 93) in Zusammenhang stehen. Der zweite Textzeuge, bei welchem es sich um eine auf der Basis der Urkunde Bischof Jakobs gefertigte Erzählung handelt, bringt die Angelegenheit denn auch in den Kontext der Kaiserkrönung Konrads II. (vgl. n. 79), der den Bischof lange Zeit bei sich behalten habe, so dass dieser dem Kaiser in Anwesenheit von Papst und Kaiserin von der Vision berichtet habe, welche ihn zum Bau des Klosters veranlasst hatte. Daraufhin tam pontifex, quam ipse (imperator) et augusta illi (episcopo) negotium (condendi monasterium) commendaverunt (vgl. zum Fortgang n. 100).

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Empfohlene Zitierweise

RI III,5,1 n. 92, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1027-04-04_1_0_3_5_1_92_92
(Abgerufen am 24.04.2024).