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RI III Salisches Haus (1024-1125) - RI III,5,1

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Papst Johannes (XIX.) lädt den Patriarchen Urso von Grado durch einen von Bischof Maio von Concordia überbrachten Brief zum Konzil (n. 95).

Überlieferung/Literatur

Erw.: Instrument Konrads II. und Johannes' XIX. von 1027 April 6 (MG Constitutiones I 82), vgl. n. 95; Antonio Belloni, Vitae patriarcharum Aquileiensium (Muratori, SS rer. Ital. XVI 11).  Reg.: J *3100; IP VII/2 53 n. *82; Boye, Quellenkatalog 78; Santifaller, Verzeichnis 54 n. *43; JL *4078.  Lit.: Bresslau, Konrad I 157f.; Paschini, Vicende del Friuli (MSF 9/1913) 18f.; Kehr, Rom und Venedig 88f.; Paschini, Storia del Friuli I 201; Herrmann, Tuskulanerpapsttum 97f.; Wolter, Synoden 331.

Kommentar

Bei der Synode vom 6. April 1027 (n. 95) warf Poppo von Aquileia seinem Widersacher Urso von Grado vor, trotz mehrfacher Ladung (n. 94) nicht vor dem Konzil erschienen zu sein. Auf die Erwiderung des Gradenser Diakons Petrus hin, die Briefe hätten seinen Patriarchen nicht erreicht, bewies der (Aquileienser) Archidiakon Adalger der Versammlung, Maionem Concordiensem episcopum apostolicam epistolam Ursoni detulisse eumque ex apostolica auctoritate ad sinodum convocasse. Einerseits muss die Ladung zu der Synode in angemessener Zeit vor deren Feier ergangen sein, andererseits kann sie schwerlich vor der Vereinbarung des Konzils und der allgemeinen Ausschreibung (n. 81) angenommen werden; möglicherweise ist sie in den ersten Tagen des Treffens zwischen künftigem Kaiser und Papst anzunehmen.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI III,5,1 n. 77, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1027-03-26_1_0_3_5_1_77_77
(Abgerufen am 19.04.2024).