Regestendatenbank - 201.916 Regesten im Volltext

RI III Salisches Haus (1024-1125) - RI III,2,3

Sie sehen die Regesten 601 bis 650 von insgesamt 1706

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Heinrich IV. - RI III,2,3 n. 598

1072 Februar 22 – (März), Goslar

Heinrich verbringt einen Großteil der Fastenzeit in Goslar, wohin sich auch der bereits schwer erkrankte Erzbischof Adalbert von Bremen bringen läßt.

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Heinrich IV. - RI III,2,3 n. 599

1072 (nach dem 5. – 9. März), –

Heinrich wird von Papst Alexander II. aufgefordert, den als kanonisch gewählt betrachteten Atto von Mailand in sein Amt gelangen zu lassen.

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Heinrich IV. - RI III,2,3 n. 600

1072 März 16, Goslar

Heinrich nimmt nach dem Tode Erzbischof Adalberts von Bremen (in Ausübung des Spolienrechts) dessen Nachlaß in Besitz und behält die Urkunden der Bremer Kirche (precepta ecclesiae) sowie eine Reliquie des Apostels Jakobus ein.

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Heinrich IV. - RI III,2,3 n. 601

1072 April 1, Köln

Heinrich feiert den Palmsonntag.

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Heinrich IV. - RI III,2,3 n. 602

1072 April 8, Utrecht

Heinrich begeht das Osterfest. Hier kommt es zu einer Aussöhnung mit Erzbischof Anno von Köln, der in die Verwaltung des Reiches einbezogen und mit Aufgaben im Bereich der Rechtspflege betraut wird.

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Heinrich IV. - RI III,2,3 n. 603

1072 April 27, Aachen

Heinrich schenkt dem Marienstift zu Aachen aufgrund der Intervention seiner Gemahlin, der Königin Bertha, Erzbischof Annos von Köln, der Bischöfe Burchard (II.) von Halberstadt und Werner von Straßburg sowie in Anbetracht der Dienste des Propstes Rupert (prepositi eiusdem aecclesiae Rvoperti...

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Heinrich IV. - RI III,2,3 n. 604

1072 (um den 27. April), Aachen

Heinrich erhält bei einem Aufenthalt in Aachen eine Reliquie des hl. Speus, den Arm Simeons des Gerechten, das Haupt des Märtyrers Anastasius sowie weitere Heiligenreliquien, die er nach der Harzburg überführt.

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Heinrich IV. - RI III,2,3 n. 605

1072 Mai 17, Goslar

Heinrich begeht das Fest Christi Himmelfahrt.

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Heinrich IV. - RI III,2,3 n. 606

1072 Mai 27, Magdeburg

Heinrich begeht das Pfingstfest. Hier setzt er den Bayern Liemar als Nachfolger Adalberts zum Erzbischof von Bremen ein.

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Heinrich IV. - RI III,2,3 n. 607

1072 Mai 27, Magdeburg

Heinrich nimmt Otto von Northeim wieder in Gnaden auf, nachdem dieser einen beträchtlichen Teil seiner Besitzungen abgetreten hat.

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Heinrich IV. - RI III,2,3 n. 608

1072 – –, –

An Heinrichs Regierungsstil wird zunehmend Kritik geübt: Er achte die Mächtigen (potentes), die er nur noch selten vorlasse, gering, während er die niedriger Stehenden (inferiores), mit deren Rat er das Reich regiere, begünstige; deshalb hätten sich Bischöfe, Herzöge und andere Große des...

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Heinrich IV. - RI III,2,3 n. 609

1072 – –, –

Heinrich ruft die Herzöge Rudolf (von Schwaben) und Berthold (von Kärnten) häufig an seinen Hof, was diese jedoch ablehnen; durch dieses Verhalten wird seitens des Königs der Verdacht genährt, dieselben bereiteten einen Anschlag gegen ihn vor.

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Heinrich IV. - RI III,2,3 n. 610

1072 Juli 25, Worms

Heinrich trifft mit seiner Mutter, der Kaiserin Agnes, zusammen, die zwischen ihm und dem umstürzlerischer Umtriebe verdächtigten Herzog Rudolf von Schwaben vermittelt, woraufhin sich derselbe, vom König rehabilitiert, auf seine Güter zurückzieht.

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Heinrich IV. - RI III,2,3 n. 611

1072 (25. – 27. Juli), (Worms)

Heinrich nötigt den der Simonie beschuldigten und exkommunizierten Abt Rupert von Reichenau, auf die Abtswürde zu verzichten.

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Heinrich IV. - RI III,2,3 n. 612

1072 (25. – 27. Juli), (Worms ?)

Heinrich setzt auf Fürsprache Erzbischof Annos von Köln den Kölner Kleriker Eberhard als Nachfolger des Bischofs Cadalus von Parma ein.

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Heinrich IV. - RI III,2,3 n. 613

1072 (25. – 27. Juli), (Worms ?)

Heinrich setzt auf Fürsprache seiner Mutter, der Kaiserin Agnes, Wibert als Nachfolger Erzbischof Heinrichs zum Erzbischof von Ravenna ein.

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Heinrich IV. - RI III,2,3 n. 614

1072 Juli 27, Worms

Heinrich bestätigt dem Kloster Cluny den Besitz der Kirche zu Rimsingen, die Hesso auf seinem Eigengut errichtet und dem Kloster unter Abt Hugo mit der Auflage geschenkt hat, daß daselbst Mönche aus Cluny leben sollen, und verhängt gegen Zuwiderhandelnde eine Geldbuße von 50 Pfund Gold (confirm...

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Heinrich IV. - RI III,2,3 n. 615

– – –, –

Heinrich bestätigt aufgrund der Intervention seiner Mutter, der Kaiserin Agnes, dem Kloster Disentis Freiheit und Immunität. – Deperditum, wohl eine Wiederholung des DH.III. 225, erwähnt a) in der Synopsis annal. monasterii Disertin. von 1705/09 f. 9' zu 1073, im Domkapitelarchiv Chur (S1) und...

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Heinrich IV. - RI III,2,3 n. 616

1072 (nach dem 9. September), –

Heinrich läßt das Erzbistum Mainz von königlichen Amtleuten verwalten, nachdem Erzbischof Siegfried zu einer Pilgerfahrt nach Santiago di Compostela aufgebrochen war, auf der er am 23. September der Welt entsagend in das Kloster Cluny eintrat.

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Heinrich IV. - RI III,2,3 n. 617

1072 (nach dem 13. November), –

Heinrich setzt den Lütticher Propst Hermann als Nachfolger des am 13. November verstorbenen Adalbero (III.) zum Bischof von Metz ein.

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Heinrich IV. - RI III,2,3 n. 618

1072 Dezember 11, Hersfeld

Heinrich setzt auf Bitten des aus Krankheitsgründen zurückgetretenen Abtes Ruthard mit Zustimmung Erzbischof Annos von Köln den Hersfelder Mönch Hartwig zum Abt von Hersfeld ein.

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Heinrich IV. - RI III,2,3 n. 619

1072 Dezember 25, Bamberg

Heinrich begeht das Weihnachtsfest. Hier soll Erzbischof Anno von Köln vom König unter Hinweis auf sein fortgeschrittenes Alter und seine für die Belange der Reichsverwaltung nicht mehr ausreichenden Kräfte die Entlassung aus dem Reichsdienst erbeten und erlangt haben.

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Heinrich IV. - RI III,2,3 n. 620

1072 – –, –

Zum Nachfolger Bischof Berengars von Basel wird Burchard (von Fenis), der Kämmerer Erzbischof (Siegfrieds) von Mainz, ernannt.

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Heinrich IV. - RI III,2,3 n. 621

1073 Januar 2, Würzburg

Heinrich bestätigt dem Domkapitel zu Treviso aufgrund der Intervention seiner Gemahlin, der Königin Bertha, der Bischöfe Adalbero von Würzburg und Azelin von Treviso, sowie auf Bitten des von den Kanonikern beauftragten Propstes Johannes, seines Kapellans, die Besitzungen in der Mark Treviso,...

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Heinrich IV. - RI III,2,3 n. 622

(1073 Anfang des Jahres), Novara

In Anwesenheit des königlichen Boten Ratpoto (von Cham) wird auf einer Versammlung der Mailänder Suffragane der Mailänder Kleriker Gottfried zum Erzbischof geweiht.

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Heinrich IV. - RI III,2,3 n. 623

(um 1067 – 1073 vor dem 3. März), –

Heinrich bestätigt dem Stift St. Nikola zu Passau die von seiner Mutter, der Kaiserin Agnes, vorgenommene Übertragung eines Neuntels ihrer Einkünfte in Ybbs und Persenbeug (nonam . . . partem de Ibisibvrch et Persinbiugen). – Deperditum, erwähnt in dem DH.V. 85 vom 25. Juni 1111 (Stumpf 3066).

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Heinrich IV. - RI III,2,3 n. 624

1073 März 10 – 12, Erfurt

Heinrich vermittelt auf einer von Erzbischof Siegfried von Mainz einberufenen Synode in Anwesenheit der Bischöfe Hermann von Bamberg, Hezilo von Hildesheim, Eberhard (Eppo) von Naumburg-Zeitz und Benno (II.) von Osnabrück sowie im Beisein der Äbte Widerad von Fulda und Hartwig von Hersfeld im...

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Heinrich IV. - RI III,2,3 n. 625

(1073 vor dem 24. März), Rom

Auf Veranlassung der Kaiserinwitwe Agnes werden auf der Fastensynode Graf Eberhard und weitere königliche Ratgeber gebannt.

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Heinrich IV. - RI III,2,3 n. 626

1073 März 24, Eichstätt

Heinrich begeht den Palmsonntag. Bei dieser Gelegenheit werden die Herzöge Rudolf von Schwaben, Berthold von Kärnten sowie andere in Verdacht geratene Große wieder in Gnaden aufgenommen.

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Heinrich IV. - RI III,2,3 n. 627

1073 März 31, Regensburg

Heinrich begeht das Osterfest.

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Heinrich IV. - RI III,2,3 n. 628

1073 (nach dem 23. April), –

Heinrich wird von Gregor VII. über den Tod Alexanders II. und seine Wahl zum Papst unterrichtet.

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Heinrich IV. - RI III,2,3 n. 629

1073 Mai 19, Augsburg

Heinrich begeht das Pfingstfest und hält einen Hoftag ab.

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Heinrich IV. - RI III,2,3 n. 630

1073 (Mai 19), (Augsburg ?)

Heinrich sagt den Reichsfürsten einen Feldzug gegen (Bolesław von) Polen an und bestimmt den 22. August als Zeitpunkt für die Sammlung des Heeres.

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Heinrich IV. - RI III,2,3 n. 631

1073 Mai 20, Augsburg

Heinrich bestätigt der bischöflichen Kirche zu Basel das inserierte Privileg seines Großvaters, Kaiser Konrads (II.), durch das dieser derselben seine Rechte an den im Breisgau gelegenen Silbergruben übertragen hatte. – Adalbero canc. vice Sigefridi archicanc.; mit wörtlicher Insertion des...

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Heinrich IV. - RI III,2,3 n. 632

1073 Mai 23, Augsburg

Heinrich verleiht der bischöflichen Kirche zu Brixen aufgrund der Intervention seiner Gemahlin, der Königin Bertha, der Erzbischöfe Gebhard von Salzburg und Udo von Trier und weiterer Getreuer sowie in Anbetracht der treuen Dienste Bischof Altwins den Wildbann über ihre Güter an Feistritz und...

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Heinrich IV. - RI III,2,3 n. 633

1073 Mai 24, Augsburg

Heinrich verleiht dem Kloster Einsiedeln aufgrund der Intervention der Erzbischöfe Udo von Trier und Gebhard von Salzburg, Bischof Ottos von Konstanz sowie seiner Gemahlin, der Königin Bertha, die Freiheit von jeglicher königlicher Einmischung mit Ausnahme des Schutzes vor räuberischer...

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Heinrich IV. - RI III,2,3 n. 634

1073 Juni 24, Rom

Papst Gregor VII. bekundet seine Absicht, zu Heinrich kirchlich gesonnene Männer zu senden, die ihn zur Liebe gegenüber der römischen Kirche als Voraussetzung für die Übernahme des Kaisertums ermahnen sollen.

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Heinrich IV. - RI III,2,3 n. 635

1073 – –, –

Heinrich läßt auf Bergen und Hügeln in Sachsen und Thüringen stark befestigte Burgen (castella munitissima) errichten, in welche (ständige) Besatzungen gelegt werden, die nicht nur ihren Unterhalt in den umliegenden Dörfern und Feldern requirieren, sondern auch deren Bewohner zum Ausbau jener...

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Heinrich IV. - RI III,2,3 n. 636

1073 – –, –

Durch die von den Burgbesatzungen verübten Übergriffe, die Erhebung von Abgaben von Wäldern und Feldern, die Forderung von Dienstleistungen der Landbevölkerung sowie die Bedrohung ihrer Frauen und Töchter fühlt sich die in der Nachbarschaft der Burgen lebende Bevölkerung zunehmend...

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Heinrich IV. - RI III,2,3 n. 637

1073 Juni 29, Goslar

Heinrich weist die von sächsischen Großen vorgebrachten Beschwerden unter entwürdigenden Umständen ab.

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Heinrich IV. - RI III,2,3 n. 638

1073 (vor dem 30. Juni), –

Heinrich entsendet zur förmlichen Anerkennung der Wahl Papst Gregors VII. den italienischen Kanzler, Bischof Gregor von Vercelli, nach Rom.

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Heinrich IV. - RI III,2,3 n. 639

1073 Juli 26, Harzburg

Heinrich bestätigt der zur Abtei Nienburg gehörenden Kirche zu Ballenstedt die Schenkung seines Vaters, des damaligen Königs Heinrich (III.), über 21 im Schwabengau in der Grafschaft Adalberts gelegene Hufen nebst allem Zubehör und allen Einkünften, namentlich acht Hufen in Asmersleben, drei in...

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Heinrich IV. - RI III,2,3 n. 640

1073 (Ende Juli), Hötensleben

Auf einer Versammlung der Sachsen führen Otto von Northeim, Erzbischof Werner von Magdeburg, Bischof Burchard (II.) von Halberstadt, Markgraf Dedi (von der Niederlausitz), Hermann Billung und Pfalzgraf Friedrich (II. von Goseck) sowie die Herren Friedrich vom Berge und Wilhelm von Lodersleben...

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Heinrich IV. - RI III,2,3 n. 641

1073 (um den 1. August), Goslar

Im Anschluß an die Versammlung zu Hötensleben richten die Sachsen eine Gesandtschaft unter Führung des (Magdeburger Burggrafen) Meginfred an Heinrich, durch welche sie die Abstellung der von ihnen als Eingriffe in ihre Freiheit empfundenen Maßnahmen fordern.

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Heinrich IV. - RI III,2,3 n. 642

1073 (Anfang August), Harzburg

Heinrich verlagert auf die Nachricht von der aufgebrachten Stimmung der Sachsen hin die Hofhaltung auf die Harzburg und führt die Reichsinsignien und einen Teil des Königsschatzes mit, wobei er von den Bischöfen Eberhard (Eppo) von Naumburg-Zeitz, Benno (II.) von Osnabrück und Friedrich von...

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Heinrich IV. - RI III,2,3 n. 643

1073 (Anfang August), Harzburg

Heinrich betont gegenüber dem mittlerweile eingetroffenen Herzog Berthold von Kärnten, daß er dessen Herzogtum nicht anderweitig vergeben habe, weshalb es sich bei den beklagten Übergriffen Markwards (von Eppenstein) um reine Eigenmächtigkeiten gehandelt habe.

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Heinrich IV. - RI III,2,3 n. 644

1073 (vor dem 9. August), Harzburg

Heinrich fordert durch eine Gesandtschaft die Sachsen zur Niederlegung der Waffen auf und verspricht die Berücksichtigung der gerechtfertigt erscheinenden Forderungen, ohne daß die Einschließung der Festung aufgehoben wird, woraufhin er sich zur Flucht entschließt.

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Heinrich IV. - RI III,2,3 n. 645

1073 August 9 – 12, Eschwege

Heinrich entkommt unbemerkt den sächsischen Belagerern der Harzburg und gelangt in Begleitung des Herzogs Berthold von Kärnten, der Bischöfe Eberhard (Eppo) von Naumburg-Zeitz und Benno (II.) von Osnabrück sowie weniger Getreuer unter Mitnahme der Reichsinsignien und eines Teils des Schatzes...

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Heinrich IV. - RI III,2,3 n. 646

1073 August 13, Hersfeld

Heinrich trifft in Hersfeld ein, wo sich das gegen die Polen aufgebotene Heer zu sammeln beginnt.

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Heinrich IV. - RI III,2,3 n. 647

1073 (vor dem 15. August), –

Heinrich wird von Hermann Billung, der die Lüneburg eingeschlossen hat, darüber unterrichtet, daß eine Entlassung der in Gefangenschaft gehaltenen Burgbesatzung nur gegen Freilassung seines auf der Harzburg inhaftierten Neffen Magnus Billung erfolgen könne, und dazu aufgefordert, denselben...

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