Regestendatenbank - 201.916 Regesten im Volltext

RI III Salisches Haus (1024-1125) - RI III,2,3

Sie sehen den Datensatz 1317 von insgesamt 1706.

Heinrich schenkt der bischöflichen Kirche zu Meißen zu seinem Seelenheil aufgrund der Intervention Erzbischof Hartwigs von Magdeburg, der Bischöfe Konrad von Utrecht und Benno (II.) von Meißen sowie der Laien Wigbert, Hemmo und Werinher das im Burgward Mochau gelegene vormalige Lehen eines miles des Markgrafen Heinrich (I. von Eilenburg) namens Cós sowie die an der Jahna im Daleminzergau in der Grafschaft des Markgrafen Heinrich gelegene villa (Dürr-) Weitzschen nebst allem Zubehör und allen Einkünften zu freiem Eigen (quicquid quidam miles marchionis Heinrici nomine Cós in beneficium habuit in burcwardo Nimucowa, insuper villam unam Wiscani vocitatam sitam prope fluvium Gana in regione Thalaminci in comitatu vero Heinrici marchionis Misinensi ęcclesię in proprium tradidimus cum omnibus appenditiis . . . seu cum omni utilitate). M.

Originaldatierung:
XVI kal. mar., Spirę
Incipit:
Notum sit omnibus Christi nostrique fidelibus
Schreiber:
verfaßt und geschrieben von Humbert A
Kanzler:
Humbertus canc. vice Rŏthardi archicanc.

Überlieferung/Literatur

Orig.: Hauptstaatsarchiv Dresden (A). – Faks.: Posse, Die Hausgesetze der Wettiner Taf. 2. – Drucke: Gersdorf, CD Saxoniae regiae 2, 1, 41 n° 37; Posse, CD Saxoniae regiae 1, 1, 354 n° 165 unvollst.; MGH DD 6, 542 n° 410 . – Reg.: Dobenecker, Regesta Thuringiae 971; Schiekel, Regesten d. Urkunden des Sächsischen Landeshauptarchivs Dresden 1, 33; Böhmer 1937; Stumpf 2901.

Kommentar

Das D. zeigt Heinrich I. von Eilenburg erstmal zweifelsfrei im Besitz zweier Markgrafschaften; zur Verleihung vgl. Reg. 1306. – Vgl. Kilian, Itinerar 114; Meyer von Knonau, Jbb. 4, 276 f.; Eichler–Walther, Die Ortsnamen im Gau Daleminze 2 (1967) 397; Sprigade, Über die Datierung von Brunos Buch vom Sachsenkrieg, DA 23 (1967) 546 Anm. 5; Billig, Die Burgwardorganisation im obersächsisch-meißnischen Raum (1989) 119; Ehlers, Metropolis Germaniae (1996) 109, 113 f. und 271; Billig, Der Adel Sachsens im hohen und späten Mittelalter, in: Geschichte des sächsischen Adels (1997) 36 mit Anm. 26; Ludwig, Die Urkunden der Bischöfe von Meißen (2008) 247 mit Anm. 11. Ortsnamen: Wiscani = (Dürr-)Weitzschen sö. Leipzig.

Nachträge

Nachtrag einreichen
Einreichen
Empfohlene Zitierweise

RI III,2,3 n. 1313, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/c80b81fc-ee6e-4676-994b-5be2a1672f20
(Abgerufen am 29.03.2024).