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RI III Salisches Haus (1024-1125) - RI III,2,3

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Als Heinrich am folgenden Tag nach einer Rast in dem Dorf Udenhausen (Utenhusen) mit seinen Begleitern den Weg nach Mainz fortsetzen will, findet Liupold von Meersburg, einer der vertrautesten Ratgeber des Königs, durch einen Sturz in sein eigenes Schwert den Tod, worauf man eilends nach Hersfeld zurückkehrt.

Überlieferung/Literatur

Lampert 1071 (SS rer. Germ. [1894] 129 f.); ohne Kenntnis der tatsächlichen Umstände Ann. Altah. 1071 (SS rer. Germ. [1891] 83); Bruno, Bell. Saxon. c. 81 (MGH Dt. MA 2, 78).

Kommentar

Bei der todbringenden Waffe handelte es sich um das sogenannte "Attilaschwert", das Otto von Northeim 1063 als Geschenk der ungarischen Königin (Anastasia) erhalten (vgl. Reg. 304) und eine Zeitlang dem jüngeren Dedi überlassen (vgl. Reg. 518) hatte, bevor es über Heinrich IV. zufällig an Liupold von Meersburg gelangt ist. Vgl. Schramm, Herrschaftszeichen und Staatssymbolik 2, 489; sowie Meyer von Knonau, Jbb. 2, 76. – Über Liupold von Meersburg vgl. Bosl, Reichsministerialität 1, 81; sowie Maurer, Fähre, Burg und Markt (Festschr. E. Ennen 1972) 263 f. – Ortsnamen: Utenhusen = Udenhausen an der Jossa ö. Alsfeld. – Vgl. Meyer von Knonau, Jbb. 2, 76 f.; Wehlt, Reichsabtei und König (1970) 154.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI III,2,3 n. 580, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1071-07-00_3_0_3_2_3_580_580
(Abgerufen am 19.04.2024).