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RI III Salisches Haus (1024-1125) - RI III,2,3

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Heinrich begeht das Weihnachtsfest und erläßt bei dieser Gelegenheit ein Friedensgebot.

Überlieferung/Literatur

Berthold 1069 (SS 5, 274 = SS n. s. 14, 207) = Bernold Const. 1069 (SS 5, 429 = SS n. s. 14, 397): Pax et reconciliatio in populo in natali Domini apud Goslare regali edicto sub sacramento sunt confirmate. Summarisch Lampert 1069 (SS rer. Germ. [1894] 105); Ann. Altah. 1069 (SS rer. Germ. [1891] 76) nennen irrig Mainz.

Kommentar

Nach Gernhuber, Landfriedensbewegung (1952) 37 f. waren die an diesbezügliche Bestrebungen Heinrichs III. anknüpfenden Friedensbemühungen Heinrichs IV. noch ohne Bedeutung für die spätere Landfriedensbewegung in Deutschland. Es handelte sich hierbei vielmehr um Indulgenzen, die, im königlichen Amtsgedanken wurzelnd, im Abschluß von Sühneverträgen bestanden. – Zu den Friedensaktionen Heinrichs III. vgl. Ladner, Theologie und Politik vor dem Investiturstreit (1936) 70 ff.; Schnith, Recht und Friede, HJb 81 (1962) 22 ff.; Hoffmann, Gottesfriede (1964) 88 f. – Daß es sich bei diesem Friedensgebot nicht um ein Gesetz (Waitz, DVG26, 541 f.) gehandelt hat, betonte bereits Herzberg-Fränkel, Die ältesten Land- und Gottesfrieden, Forschungen zur deutschen Geschichte 23 (1883) 127 f. – Vgl. Meyer von Knonau, Jbb. 1, 599 mit Anm. 43; Gernhuber, Landfriedensbewegung (1952) 37 f.; Wadle, Heinrich IV. und die deutsche Friedensbewegung (VuF 17, 1973) 159 ff.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI III,2,3 n. 507, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1068-12-25_1_0_3_2_3_507_507
(Abgerufen am 19.04.2024).