RI III Salisches Haus (1024-1125) - RI III,2,3

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Heinrich restituiert der erzbischöflichen Kirche zu Mainz aufgrund der von Erzbischof Siegfried unter Vorlage der Bestätigungen der Kaiser Otto I., Heinrich II. und Konrad (II.) geführten Klage in Anbetracht dessen treuer Dienste sowie auf den Rat seiner Getreuen die zuletzt dessen Vorgänger, Erzbischof Liutpold, auf Lebenszeit zugesprochene, dann aber der Mainzer Kirche widerrechtlich entzogene Abtei Seligenstadt (abbatiam beatorum martirum Marcellini et Petri in loco Selgenstat nuncupato ... pro suo fideli servitio et consultu fidelium nostrorum recognoscentes querimoniam eius iustam reddidimus ei, quod iniuste ecclesie sue erat ablatum). – Fridericus canc. vice Sigefridi archicanc.; von einem Notar des Empfängers verfaßt, Eschatokoll hinzugefügt von FB, der vielleicht auch die Reinschrift angefertigt hat. Notum esse volumus omnibus Christi nostrique fidelibus.

Originaldatierung:
(XVIII kal. iulii, Goslarie)

Überlieferung/Literatur

Kop.: Primus liber registri eccl. Magunt. (Mitte 13. Jh.) f. 27, Staatsarchiv Würzburg (C) = Liber secundus (15. Jh.) f. 25, ebenda (D); Transsumpt des Mainzer Domkapitels vom 7. September 1302, Hauptstaatsarchiv München (E). – Drucke: Stimming, Mainzer UB 1, 196 no 307; MGH DD 6, 132 no 101. – Reg.: Böhmer 1761; Stumpf 2620.

Kommentar

Über die Vorurkunden, von denen sich keine erhalten hat, vgl. die Vorbem. zu D. 101. – Die Übertragung der Abtei Seligenstadt scheint auf Betreiben Annos von Köln zur Beschwichtigung des unzufriedenen Mainzer Erzbischofs Siegfried (vgl. Lampert, Ann. 1063 SS rer. Germ. [1894] 82) erfolgt zu sein. Seligenstadt gehört zu jenen Abteien, die nach Lampert von Hersfeld (Ann. 1063 ebd. 89) unter der Regentschaft Adalberts von Bremen verschleudert worden sein sollen; vgl. Cod. Lauresh. c. 123c (Glöckner 392). – Vgl. Meyer von Knonau, Jbb. 1, 332 f.; sowie M. Herrmann, Siegfried I., Erzbischof von Mainz (1889) 17 f.; Rudolph, Erzbischof Siegfried von Mainz (1973) 30 f.; Jenal, Erzbischof Anno II. von Köln 2, 214 ff.

 

 

Verbesserungen und Zusätze (2018):

Nachtrag Handschriften: Statt Hauptstaatsarchiv München (A) nunmehr Staatsarchiv Würzburg; Nachtrag Regesten: Urkundenreg. zur Tätigkeit des deutschen Königs- und Hofgerichts 1 no 118.

Nachträge

Nachträge (1)

Nachtrag von Dirk Jäckel, eingereicht am 27.09.2010.

Umlagerung:

Hauptstaatsarchiv München (E) > Staatsarchiv Würzburg -

Regest:

Urkundenreg. zur Tätigkeit des deutschen Königs- und Hofgerichts 1 no 118

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Empfohlene Zitierweise

RI III,2,3 n. 286, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1063-06-14_1_0_3_2_3_286_286
(Abgerufen am 28.03.2024).