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RI III Salisches Haus (1024-1125) - RI III,2,3

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Heinrich schickt die mit ihrem Sohn und dessen Braut an den Hof nach Regensburg gekommene Witwe des Königs Andreas von Ungarn, (Anastasia), in die bayerische Ostmark zurück, wo für ihren Unterhalt gesorgt werden soll. Den jungen Salomon und dessen Braut, Heinrichs Schwester (Judith-Sophie), behält er jedoch am Hofe, bis in gemeinsamer Beratung mit den Fürsten ein Weg gefunden sei, wie jener die Herrschaft über Ungarn wiedererlangen könne.

Überlieferung/Literatur

Ann. Altah. 1061 (SS rer. Germ. [1891] 57 f.).

Kommentar

Die Witwe des ungarischen Königs hatte zunächst in Melk (Reg. (n. 202)) Zuflucht gefunden. – Die auf Ungarn bezüglichen Entscheidungen fielen vermutlich gegen Ende des Regensburger Aufenthaltes, da der Altaicher Annalist bemerkt, Heinrich habe Salomon und seine Schwester anschließend mit nach Franken genommen (filium autem eius [sc. regis Ungarici] sororemque propriam abduxit secum in Franciam). – Vgl. Meyer von Knonau, Jbb. 1, 205; Bulst-Thiele, Kaiserin Agnes 61; Hóman, Geschichte d. ungarischen Mittelalters 1, 269.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI III,2,3 n. 211, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1061-02-00_1_0_3_2_3_211_211
(Abgerufen am 24.04.2024).