RIplus | SFG: Bischöfe und Domkapitel von Augsburg - Bd. 1: Wikterp - Walther I. von Dillingen (769-1152)

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Dignitäre des Domstifts unter Bischof Heinrich

Kommentar

Dompropst. Gerhard. Er ist urkundlich genannt in der Schenkung Bischof Heinrichs für die Augsburger Kirche im Jahr 980 (s. Nr. 170). Sehr wahrscheinlich ist er identisch mit dem Verfasser der Vita Udalrici; die Lebensbeschreibung lag der Synode in Rom 993 vor, auf der Udalrich kanonisiert wurde (s. Nr. 102 S. 64; Nr. 187). Das Todesjahr Gerhards ist nicht zu ermitteln, sicher ist nur, daß er Bischof Heinrich überlebte. Nachrichten über die anderen Dignitäre des Domkapitels unter Bischof Heinrich fehlen.

Höchstwahrscheinlich in die Zeit vor 973 ist die Schenkung des reichen Besitzes in Groß- und Kleinaitingen (Lkr. Schwabmünchen) durch Liudger an das Domkapitel zu setzen, die im Jahrtagsbuch des Domes aus dem 16. Jh. erwähnt wird (MG Necr. 1, 69). Liudger war der Sohn des sächsischen Herzogs Hermann „Billung“, der väterlicherseits aus dem schwäbischen Geschlecht der Burkhardinger stammt (Decker-Hauff, ZWLG 14, 277 ff; über Groß- und Kleinaitingen s. Schröder, BA 8, 3 ff).

 

Nachtrag:

 

Zum Besitz des Domkapitels in Aitingen vgl. Nr. 305, 367, 509 sowie Volkert, St. Stephan 41 f und HAB Augsburg Land 25 f.

 

Regest übernommen aus: Die Regesten der Bischöfe und des Domkapitels von Augsburg, bearbeitet von Wilhelm Volkert (Veröffentlichungen der Schwäbischen Forschungsgemeinschaft, Reihe 2b), Augsburg 1985, S. 91.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RIplus Regg. B Augsburg 1 n. 161, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/e0c075e6-19cb-4e90-8066-f0a1320215f8
(Abgerufen am 29.03.2024).

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