RIplus | SFG: Bischöfe und Domkapitel von Augsburg - Bd. 1: Wikterp - Walther I. von Dillingen (769-1152)
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Bischof Hermann von Augsburg führt in Anwesenheit des Abtes Hartmann von Göttweig den von den Mönchen zum Abt von St. Ulrich und Afra in Augsburg gewählten Egino ein. - Augustensi coenobio.
Überlieferung/Literatur
Uodalscalcus, De Eginone et Herimanno cap. 1 und 3 (12. Jh.) MG SS 12,432f. - Gebele 116 Nr. 30.
Kommentar
Über die Probleme, die Udalschalk für die Einsetzung Eginos zum Abt durch den schismatischen Bischof sah, vgl. auch cap. 17 (MG SS 12, 439). Kurz vor seinem Tod erreichte Egino die ausdrückliche Anerkennung durch Papst Calixtus II. (s. Nr. 435). Über Eginos Laufbahn s. vor allem Gebele 42 f; Jakobs, St. Blasien 119; zu den hier erkennbaren Einflüssen der Klosterreform s. Giseke 162 ff; Hallinger 1,265,377,437. Feierabend, Reichsabteien 77 möchte aus der Anwesenheit Hartmanns von Göttweig (über ihn s. Nr. 376) erschließen, daß er zu diesem Zeitpunkt auf die ihm früher übertragene Abtwürde in St. Ulrich und Afra verzichtet habe; dieser Zeitansatz ist zu spät (s. Nr. 380). Über die Situation im Kloster s. Endrös, Reichsunmittelbarkeit 36; Zoepfl, Bischöfe 119; Ders., Investiturstreit 326.
Regest übernommen aus: Die Regesten der Bischöfe und des Domkapitels von Augsburg, bearbeitet von Wilhelm Volkert (Veröffentlichungen der Schwäbischen Forschungsgemeinschaft, Reihe 2b), Augsburg 1985, S. 245f.
Nachträge
Empfohlene Zitierweise
RIplus Regg. B Augsburg 1 n. 399, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/c73b3e41-60c1-453a-9bb0-b9b9f2980c64
(Abgerufen am 17.04.2024).