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RIplus | SFG: Bischöfe und Domkapitel von Augsburg - Bd. 1: Wikterp - Walther I. von Dillingen (769-1152)

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König Lothar bestätigt mit Zustimmung der Erzbischöfe Adalbert von Mainz und Konrad von Salzburg und der Bischöfe Hartwig von Regensburg, Konrad von Chur, Bucco von Worms, Otto von Bamberg, Reginmar von Passau und des Elekten Gebehard von Eichstätt sowie anderer Getreuer die auf Bitte des Bischofs Hermann von Augsburg (petitione venerabilis Augustensis ecclesie episcopi Herimanni) von Kaiser Heinrich V. vorgenommene Übertragung der Abtei Burra [Benediktbeuern, Lkr. Bad Tölz] an die Bischofskirche von Augsburg. - Actum Ratispone anno ab incarnatione domini 1125, indictione 4., anno primo regni domni Lotharii invictissimi regis; data 5. kal. decembris.

Überlieferung/Literatur

HStA München, Kaiserselekt Nr. 450 (Or. Perg. mit durchgedrücktem Rundsiegel) ; ebd., Hochstift Augsburg Urk. Nr. 328 (Insert in Diplom KarlsIV. von 1350 Mai 22, Or. Perg.). - Drucke: MG DD 8, 3 f Nr. 3; MB 29 I, 248 Nr. 450; MB 33 II, 169 Nr. 168 (Diplom Karls IV.); Kaiserurkunden in Abbildungen VI, 3 (Faksimile). - Regesten: Böhmer 108 Nr. 2095; Stumpf, Reichskanzler 2, 275 Nr. 3229; RB 1, 124; Gebele 121 Nr. 67; Vock, Reg. Hochstift Augsburg 8 Nr. 19, 172f Nr. 356; RI 8 I, 104 Nr. 1296; Heidingsfelder 105 Nr. 326; Böhmer-Will 1, 282 Nr. 171; v. Meiller 13 Nr. 74; Bündner UB 1, 206 Nr. 278.

Kommentar

Zu dieser Etappe in der Auseinandersetzung zwischen Bischof Hermann und Kloster Benediktbeuern s. Bernhardi, Jb. Lothars von Supplinburg 54; Zoepfl, Bischöfe 123; zu den vorangehenden Ereignissen s. Nr. 412, 432. Als Vorurkunden kommen die Diplome Heinrichs IV. von 1078 (s. Nr. 345) und Heinrichs V. von 1116 (s. Nr. 412) in Frage. Über die Bedeutung dieser Urkunde für die Entwicklung des Urkundenstils der Augsburger Bischofskanzlei vgl. Feist-Helleiner, in: AZ 37, 60. - Von der chronikalischen Seite beleuchtet das Verhältnis des Bischofs von Augsburg zum Kloster Benediktbeuern das Chronicon Benedictoburanum (12. Jh.) MG SS 9, 235 f; über die Weiterentwicklung s. das Diplom Lothars III. von 1133 August 24 (MG DD 8, 83 f Nr. 52; GP 2 I, 71 Nr. 1; vgl. auch HAB Benediktbeuern-Ettal 3).

 

Nachtrag:

 

Regest und Abbildung: Aus 1200 Jahren (Ausstellungskataloge der staatlichen Archive Bayerns 11,1979) 56ff Nr. 27.-Zu der von Lothar III. durchgeführten Bestätigung der von Heinrich V. verfügten Übertragung Benediktbeuerns an Augsburg (Nr. 412) vgl. Plechl, in: DA 11, 425ff, der Erwägungen über die Stellungnahme von Papst Honorius II. (1124-1130) anstellt, wozu jedoch direkte Quellenbelege fehlen. Zur weiteren Entwicklung des Streites s. Nr. 480. Die Datierung des in der Anmerkung zitierten Diploms Lothars III. ist auf 1133 August 23 zu berichtigen (irrtümlich: August 24). Zum Verhältnis Bischof Hermanns zu Lothar III. s. Crone 169 ff. Über die Versammlung in Regensburg s. Schmid, Regensburg 363.

 

Regest übernommen aus: Die Regesten der Bischöfe und des Domkapitels von Augsburg, bearbeitet von Wilhelm Volkert (Veröffentlichungen der Schwäbischen Forschungsgemeinschaft, Reihe 2b), Augsburg 1985, S. 269.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RIplus Regg. B Augsburg 1 n. 456, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/c136a75e-5ae6-478e-b6de-e6d82492279a
(Abgerufen am 19.04.2024).

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