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RIplus | SFG: Bischöfe und Domkapitel von Augsburg - Bd. 1: Wikterp - Walther I. von Dillingen (769-1152)

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Der päpstliche Legat, Bischof Richard von Albano, untersucht in Augsburg (Augustam) die gegen Bischof [Hermann von Augsburg] vorgebrachten Klagen von Klerus und Volk (clerus ac populus), daß der Bischof ohne kanonische Wahl und ohne Konsekration den Bischofsstuhl eingenommen habe. Die vom Domkapitel (canonici) einstimmig vorgetragenen Anschuldigungen werden schriftlich niedergelegt und von allen Kanonikern unterzeichnet.

Überlieferung/Literatur

Uodalscalcus, De Eginone et Herimanno cap. 14 (12. Jh.) MG SS 12, 438. - Gebele 115 Nr. 17; GP 2I, 34 Nr. 22; 47 Nr. 2.

Kommentar

Die Datierung ergibt sich daraus, daß Udalschalk die Anwesenheit des Legaten in Augsburg zwischen den Vorgängen um die Jahreswende von 1105/06 (s. Nr. 385) und der im Oktober tagenden Synode von Guastalla (s. Nr. 388) einschiebt. Dort wurde die Angelegenheit Hermanns weiterverhandelt. Zu den speziell aus dem Domkapitel kommenden Klagen gegen den Bischof s. Nr. 374. Über den Legaten Richard s. Schumann, Legaten 79-86, 88-90; zum Bericht Udalschalks über seinen Aufenthalt in Augsburg s. Meyer v. Knonau, Jb. Heinrichs IV. u. Heinrichs V. 6, 26 Anm. 40; Zoepfl, Investiturstreit 321; Ders., Bischöfe 113.

 

Regest übernommen aus: Die Regesten der Bischöfe und des Domkapitels von Augsburg, bearbeitet von Wilhelm Volkert (Veröffentlichungen der Schwäbischen Forschungsgemeinschaft, Reihe 2b), Augsburg 1985, S. 240.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RIplus Regg. B Augsburg 1 n. 387, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/ba1ee563-688a-40ba-8f16-0689e432011e
(Abgerufen am 28.03.2024).

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