Regesta Imperii - Online Quellen zur Reichsgeschichte

Heinrich I. 973-982 - RIplus Regg. B Augsburg 1 n. 164

976 Juli 21, Regensburg

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Kaiser Otto [II.] gibt auf Bitte des Bischofs Heinrich (sanctae Auguste, civitatis episcopi) und des Markgrafen Luitpold dem Kloster Metama [Metten, Lkr. Deggendorf] den diesem von Berthold, Sohn des Arnolf, übertragenen Besitz in Vuisciliburg [Wischlburg, Lkr. Deggendorf] zurück. - 12. kal. aug.

Überlieferung/Literatur

MG DD 2, 149 f Nr. 133 (nach Orig. im HStA München) ; Reindel, Luitpoldinger 236 f Nr. 119; MB 11, 439 Nr. 13. - RI 2, 318 f Nr. 718.

Kommentar

Über den merkwürdigen Tatbestand, daß eine offenbar schon längere Zeit zurückliegende Schenkung Bertholds [von Reisensburg?] jetzt vom Kaiser dem Empfänger zurückgegeben wurde, vgl. Reindel, a. a. O. Otto II. befand sich gerade auf dem Zug gegen den aufständischen Herzog Heinrich II. den Zänker, von Baiern, dem er Regensburg abgenommen hatte. Vielleicht war Berthold an dem Aufstand Heinrichs II. von 974 beteiligt gewesen; dann ist es denkbar, daß damals sein Gut eingezogen worden wäre - auch das bereits dem Kloster übertragene. Gewißheit darüber ist vorläufig nicht zu gewinnen. - Zu der von Tyroller, Wittelsbacher 27 Anm. 49 an dieses Diplom geknüpfte Überlegung bezüglich Bischof Heinrichs vgl. Nr. 160.

Nachtrag:

Zum Problem des Königs- und Herzogsgutes in Wischlburg vgl. auch W. Störmer, in FS Straubing (1968) 46. - Zur Urkunde vgl. Babenberger UB 4 I, 1 f Nr. 549 und 1000 Jahre Babenberger in Österreich (Ausstellungskatalog Stift Lilienfeld 1976) 238 Nr. 265 (mit Abb. auf Tafel 21).

Regest übernommen aus: Die Regesten der Bischöfe und des Domkapitels von Augsburg, bearbeitet von Wilhelm Volkert (Veröffentlichungen der Schwäbischen Forschungsgemeinschaft, Reihe 2b), Augsburg 1985, S. 93.