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RIplus | SFG: Bischöfe und Domkapitel von Augsburg - Bd. 1: Wikterp - Walther I. von Dillingen (769-1152)

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Dignitäre des Domstifts unter Bischof Heinrich II.

Kommentar

Dompropst. Einhard. 1061 wurde Dompropst Einhard von Augsburg Bischof von Speyer als Nachfolger des am 12. Dezember 1060 verstorbenen Bischofs Konrad (s. Nr. 291). Über seine vermeintliche Abkunft aus dem Hause der Grafen von Katzenellnbogen s. die dort zitierte Literatur. Einhard starb 1067 (Hauck, KG Deutschlands 93, 989). Wann er die Dompropststelle in Augsburg antrat, ist nicht bekannt.

Möglicherweise wurde Nachfolger Einhards der Dompropst Norbert, der 1079 den Bischofsstuhl von Chur bestieg (Ann. Aug. MG SS 3, 131; Annalista Saxo MG SS 6, 723; MG Necr. 1, 57, 621; vgl. auch Hauck, KG Deutschlands 93, 984; Nr. 301).

In dem Verzeichnis der Güter des Domkapitels, das im Anschluß an die Schenkung Bischof Heinrichs überliefert ist (Nr. 302), wird eine Hufe erwähnt, die der Dompropst innehat. Sehr wahrscheinlich gehört dieser Teil des Güterverzeichnisses jedoch der Zeit nach Bischof Heinrichs Tod an.

Nachrichten über die anderen Dignitäre des Domstifts unter Bischof Heinrich sind nicht erhalten.

Aus dem Augsburger Domkapitel der Zeit Heinrichs ging Bischof Waltolf von Padua hervor, der 1060 dort eingesetzt wurde und 1064 starb (Ann. Aug. MG SS 3, 127; Schwartz, Besetzung 57; IP 7 I, 156).

 

Nachtrag:

 

Aus dem Besitz des Dompropstes Einhard stammt möglicherweise die Handschrift Clm 3853 (Ruland, in: ABtmAug 1, 61). Zu Dompropst Nortbert vgl. Nr. 305.

 

Regest übernommen aus: Die Regesten der Bischöfe und des Domkapitels von Augsburg, bearbeitet von Wilhelm Volkert (Veröffentlichungen der Schwäbischen Forschungsgemeinschaft, Reihe 2b), Augsburg 1985, S. 162f.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RIplus Regg. B Augsburg 1 n. 277, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/b709f11b-834a-4b9c-b9ac-0d405565e6a5
(Abgerufen am 16.04.2024).

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