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RIplus | SFG: Bischöfe und Domkapitel von Augsburg - Bd. 1: Wikterp - Walther I. von Dillingen (769-1152)

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Udalrich begibt sich auf Bitte der Grafen Riwin (Sohn seines Bruders Dietpald) und Hupald (Sohn seines Bruders Manegold) von Augsburg nach Witegislinga [Wittislingen, Lkr. Dillingen/Donau], trifft Anordnungen über den Umbau der dortigen Kirche, bei der seine Eltern begraben liegen (ubi corpora suorum parentum terrae commendata fuerant); er zieht auf Aufforderung Manegolds (Bruder Adalberos) zur Burg (castellum) Sunemotinga [Obersulmetingen, Lkr. Biberach]; bei einer Rast in Gerilehova [Gerlenhofen, Lkr. Neu-Ulm] trifft ein Bote ein, der den Tod des Bischofs Konrad von Konstanz meldet, diese Nachricht wird am folgenden Tag widerrufen.

Überlieferung/Literatur

Vita Udalrici cap. 25 MG SS 4, 410. - Vgl. Ladewig-Müller 1, 47 f Nr. 378.

Kommentar

Nach dem Text der Vita Udalrici ist es wahrscheinlich, daß Udalrichs Eltern in Wittislingen begraben waren, Riwins Vater Dietpald war nach der Ungarnschlacht 955 im Augsburger Dom beigesetzt worden (Nr. 124). Die spätere Überlieferung, daß Hupald, Udalrichs Vater, im Kloster Neresheim bestattet sei, ist sicher nicht richtig (MG SS 10, 20; vgl. Beschreibung des OA Neresheim 371). Hier liegt wohl eine Verwechslung mit Graf Hupald IV. (gest. 1074) vor, dem Vater des Gründers von Neresheim, Hartmann I. (Steichele, BA 3, 32, 55, 206 ff). - Über Wittislingen vgl. auch Werner, Fürstengrab von Wittislingen 10, 78.

 

Nachtrag:

 

Zu Wittislingen vgl. ONB Dillingen 208 f Nr. 452; Landkreis Dillingen 382; Bühler, in: JbhV Dillingen 71, 26 ff.

 

Regest übernommen aus: Die Regesten der Bischöfe und des Domkapitels von Augsburg, bearbeitet von Wilhelm Volkert (Veröffentlichungen der Schwäbischen Forschungsgemeinschaft, Reihe 2b), Augsburg 1985, S. 86.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RIplus Regg. B Augsburg 1 n. 155, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/a22a1990-0297-4378-b620-12a6b8b11a36
(Abgerufen am 19.04.2024).

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