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RIplus | Erzbischöfe von Mainz - Abt. 2, Bd. 1 (1354-1371)

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Kaiser Karl an Erzbischof Gerlach, Pfalzgraf Ruprecht den Jungen, Markgraf Friedrich von Meißen, Burggraf Friedrich von Nürnberg, Graf Adolf von Nassau und Graf Eberhard von Wertheim: Die Pfennige und Heller aus ihren Münzen sind, wie er aus Klagen der Städte1 und Leute in deutschen Landen erfahren hat, zum Schaden der Leute mangelhaft (gebrechsam) und nicht so, wie sie sein sollten. Deshalb weist er sie an, ihren Münzmeistern brieflich zu verbieten, vor seiner Ankunft in Deutschland – wohin er bald zu kommen gedenkt – neue Pfennige und Heller zu schlagen. Er will es gemeinsam mit ihnen dahin bringen, daß die Münze zur Verhütung von Schaden für Land und Leute überall in den Landen gut werde, doch unbeschadet der Gnaden, Rechte und Briefe, die sie über ihre Münzen von ihm oder seinen Vorfahren erhalten haben.

Originaldatierung:
G. zuo Prage an dem sondage als man singet Judica in der vasten regn. 18, imp. 9.

Überlieferung/Literatur

Or. Perg.: München, Reichsarchiv (Reichsstadt Nürnberg fasc. 19). Das rückseits aufgedrückte kaiserl. Sekret unter Papierdecke. Unter dem Text: per dominum Thymonem de Koldicz Petrus scolasticus Lubucen[sis]. – Reg.: Böhmer-Huber nr. 4021. – Verz.: Isenbeck i. d. Annal. d. nass. Ver. 15 (1875), 100; Koch u. Wille, Regesten der Pfalzgrafen nr. 5030. – Vgl. Reg. 1530.

Anmerkungen

  1. 1Vor allem Nürnbergs, wie die Überlieferung der Urkunde zeigt. Vgl. auch Böhmer-Huber nr. 4095 (1364 Nov. 29), ferner nr. 4132 (1365 Febr. 17) und 4726 (1369 März 11).

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Empfohlene Zitierweise

RIplus Regg. EB Mainz 2,1 n. 1738, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/fa22bc4d-c11c-4b4f-890b-ee0a4641dbe3
(Abgerufen am 29.03.2024).

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