Regesta Imperii - Online Quellen zur Reichsgeschichte

Baldewin von Lützelburg - uneinreihbare Stücke - RIplus Regg. EB Mainz 1,2 n. 3680

(1335 Febr.? 1336 vor Mai 20?)¹

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Erzbischof Baldewin von Trier beglaubigt bei Papst Benedikt XII. einen vir discretus und ernennt ihn zu seinem gesetzlichen (legitimus) Prokurator ad impetrandum litteras tam simplices quam legendas ius vel graciam continentes necnon in animam nostram cuiuslibet generis sacramentum prestandum, alium vel alios procuratores substituendum.

Originaldatierung:

Datum et cetera.

Überlieferung/Literatur

Cop.: Kassel, Sammlung Losses, mit der Überschrift: Procuratorium ad impetrandum et contradicendum. – Gedr.: Stengel, Nova Alamanniae 1, 267 nr. 427 (zu 1335/36).

Anmerkungen

1. ¹Es ist ja wohl anzunehmen, daß es sich um Rud. Losse selber handelt. Dieser begegnet zu Avignon am 24. Februar 1335 [s. Stengel l. c. 1, 198 nr. 357], und er scheint mindestens bis zum Sommer dort geblieben zu sein [s. Stengel 201 nr. 365, 366, 367; 202 nr. 369; man vgl. dazu auch Stengel 209 nr. 383]. Im Jahre 1336 scheint er dann abermals nach Avignon gegangen zu sein. Denn am 20. Mai 1336 quittiert ihm der Jude Muskinus über den Rest des Geldes, das er ihm alias pro itinere ad Romanam curiam geliehen hatte [s. Reg. 3512]. „Postquam curiam reintrastis“, so schreibt der Kaplan Dytmar am 23. Sept. 1336 an ihn nach Avignon [Reg. 3555] und „post recessum vestrum ultimum de Treveris“ am 27. August [s. Reg. 3546]. Ist Losse demnach tatsächlich vor dem 20. Mai 1336 abermals in Avignon gewesen, so möchte ich auf diesen seinen zweiten Aufenthalt auch die Stelle in dem Briefe Papst Benedikts an den König Philipp von Frankreich vom 5. Juli 1336 [s. Reg. 3528] beziehen: licet .. pridem per aliquos cardinales nomine ac ad instantiam procuratoris ipsius archiepiscopi obtulerit in manu libere se dimissurum archiepiscopatum (sc. Moguntinum). Denn als Losse Anfangs Juni abermals nach Avignon ging [Reg. 3516], da teilte er seine Vollmacht mit dem Archidiakon Boemund.