RIplus | Urkundenregesten Hofgericht 9 - Die Zeit Karls IV. (1365-1371)

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Ks. Karl an Gf. Meinhard von Görz und Tirol, Vogt der Kirchen zu Aquileia, Trient und Brixen: Er gebietet dem Adressaten nochmals (als wir dir vor zu andern tzeiten emboten haben, also schaffen und embieten wir dir aber ernstlich)1, gegen den Patriarchen2 und die Kirche von Aquileia, deren Vogt Meinhard ist, nichts zu unternehmen, ihnen auch keinen Schaden von seinen Burgen und Schlössern aus zufügen zu lassen sowie niemandem seine Burgen gegen sie offenzulassen, sondern vielmehr nach Vermögen [gegen die Feinde des Patriarchen] zu rüsten.

Originaldatierung:
Geben zu Prag an unser frawen abend Lichtmesse, r. 19, i. 10.
Kanzleivermerke:
Dominus imperator ita comisit. Rudolphus prepositus Wetflariensis.

Überlieferung/Literatur

Ü: A HHStA Wien, AUR sub dat. – Perg., rücks. aufg. SS in Resten.

B ebd., AUR sub dat. – Einzelabschrift, gleichz.

R: RI 8 Nr. 4127.

Kommentar

Das Mandat steht noch im Zusammenhang mit den Streitigkeiten zwischen dem Hzg. von Österreich und dem Patriarchen von Aquileia, um deren Schlichtung auch der Ks. bemüht war; vgl. URH 8 Nrr. 128, 233, 239, 278, 296, 302, 361, 394396. – Mit Urk. des folgenden Tages (R: RI 8 Nr. 4128) ernennt Ks. Karl den Gf. Meinhard zu seinem Ratgeber und verspricht ihm als Reichsfürsten Schutz in allen seinen Gütern und Rechten.

Anmerkungen

  1. 1Urkundlich nicht nachweisbar.
  2. 2Damaliger Patriarch von Aquileia war Ludwig (Ludowico) della Torre (1359–65). Er wurde abgelöst von Marquard von Randeck (1365–81).

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RIplus URH 9 n. 30, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/f70ba4b7-76b1-4369-9a13-5c13fdac5a50
(Abgerufen am 19.04.2024).

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